Tuesday, December 23, 2008

LITERATUR: Im fernen Tbilisi wurde er von Kennern der deutschen Literatur zuerst auf seine Eltern angesprochen.

Der zerrissene Sohn
Zehn Jahre nach dem Tod Clemens Eichs sind nun seine „Gesammelte Werke in zwei Bänden“ erschienen

Von ROLAND H. WIEGENSTEIN - © Die Berliner Literaturkritik, 22.12.08

Clemens Eich starb 1998 an den Folgen eines Unfalls, er wurde nur vierundvierzig Jahre alt. Zehn Jahre später sind nun seine Werke in zwei Bänden erschienen: Gedichte, ein Schauspiel, Kurzgeschichten, ein Roman und ein fragmentarischer Reisebericht. Insgesamt etwa 750 Seiten. Man erfährt vom Herausgeber Ulrich Greiner, dass Clemens Eich als Schauspieler in Landshut, Frankfurt und Wien engagiert war, dass 1980 der Gedichtband „Aufstehn und gehn“ erschienen ist, 1987 der Kurzgeschichtenband „Zwanzig nach drei“ und 1995 der Roman „Das steinerne Meer“.

Clemens Eich war der Sohn zweier bedeutender Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Ilse Aichinger und Günter Eich. Ihnen hat er seine Erstveröffentlichung gewidmet, aus ihrem großen Schatten ist er nie herausgetreten, noch in dem postum erschienenen Bericht von seinen Georgienreisen wird er im fernen Tbilisi von Kennern der deutschen Literatur zuerst auf seine Eltern angesprochen. Er verzeichnet es mit einiger Resignation. Es war für ihn offenbar schwer, ein Sohn zu sein.

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