Zeitschrift für Kultur, Sprache und Geschichte Georgiens und Kaukasiens
Herausgeber:
Steffi Chotiwari-Jünger, Berlin
Mariam Lortkipanidse, Tbilisi
Das erste Heft der „Georgica“ wurde vom Rektor der Alma mater Jenensis und dem Rektor der Staatlichen Universität Tbilisi 1978 ins Leben gerufen. Damit verbunden war die Hoffnung, dass die Zeitschrift der freundschaftlichen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zweier Universitäten in der kaukasiologischen Forschung einen guten Dienst leisten wird. In der Zwischenzeit publizieren Wissenschaftler der ganzen Welt auf den Seiten der Zeitschrift. Unermüdlich werden wissenschaftliche originale Texte gesammelt, begutachtet, übersetzt, bearbeitet, werden Kollegen um Rat gefragt, Geldmittel eingeworben und schließlich dem deutschsprachigen Leser nahegebracht.
Seit 1978 sind mit Heinz Fähnrich und Marika Lortkipanidse 28 Nummern der „Georgica“, mit Steffi Chotiwari-Jünger und Marika Lortkipanidse 2 Nummern erschienen. Die „Georgica“ ist seit 1978 die einzige noch heute periodisch erscheinende kartvelologische Zeitschrift außerhalb Georgiens.
Leser der Zeitschrift sind Wissenschaftler, Studenten und an Georgien interessierte Menschen verschiedener Herkunft und Berufe.
Die Bezugsweise ist einmal jährlich, ein Einzelheft kostet 24,00 Euro (D), im Jahresabonnement 20,00 Euro (D), Jahresabonnement für Studenten 10,00 Euro (D), jeweils zuzüglich Porto und Verpackung.
Bestellen und erwerben können Sie die „Georgica“ beim Shaker Verlag GmbH, Postfach 101818, 52018 Aachen oder unter www.shaker.de
Hier eine Auswahl der in der zuletzt erschienenen Nummer 30 der „Georgica“ publizierten Artikel :
Sprache:
Tamar Gamqrelidse vergleicht die Minderheitensituation und Sprachregelungen in Südtirol mit der in Georgien/Abchasien und schlägt eine Lösung der Konflikte durch Autonomie- und Sprachgruppen-regelungen vor, was vom produktiven Nachdenken georgischer Wissenschaftler zeugt.
Geschichte:
Leri Tawadse interessiert der griechische Hochstapler Pauli Tagaris-Palaelogi und besonders seine Machenschaften in Westgeorgien, die mit drei georgischen historischen Persönlichkeiten im Zusammenhang stehen, die an der Neige des XIV. Jahrhunderts um die Herrschaft kämpften.
Kunst:
Mira Unarokowas Artikel „Adygische (tscherkessische) Toreutik im Kontext der gesamtkaukasischen Goldschmiedekunst“ zeigt, wie das Majkoper Edelmetall alle künstlerischen Haupttechnologien in sich aufnahm, die vor fünf Jahrtausenden im euroasischen Kulturraum bekannt waren.
Literatur:
Elgudsha Chintibidse stellt in seinem Artikel „Das Sujet des Werks „Der Recke im Tigerfell“ von Schota Rustaweli in der englischen Literatur“ die Hypothese auf, dass Rustavelis Werk schon zwei Jahrhunderte vor dem bisher bekannten Datum in der englischen Literatur bekannt war.
Philosophie:
Balbina Bäbler wendet sich im Artikel „Apollonios Rhodios über Kolchis: Mythos, Dichtung und antike Wirklichkeit“ Apollonios Rhodios Argonautika zu und schlussfolgert, dass dieser keinen systematischen Gebrauch von dem, was bekannt war, machte und dass die hellenisierten Kolcher seiner Zeit für ihn und sein Publikum völlig uninteressant waren.
Daneben bietet die „Georgica“ Nr. 30 neue literarische Übersetzungen aus dem Georgischen an: 1. Goderdsi Tschochelis Erzählung: Der Wolf; 2. Ana Chachutaschwilis (Zkwiti) Erzählung: Großmutters Traum; 3. Dato Barbakadses Gedicht: Klassische Disharmonie.
Viel Spaß beim Lesen!!
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