Ort: Yerevan, London
Verlag: Gomidas Institute
Jahr: 2007
ISBN: 978-1-903656-69-3
Umfang/Preis: 208 S.; € 41,70
Rezensiert für geschichte.transnational und H-Soz-u-Kult von: Dittmar Schorkowitz, Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Universität Leipzig E-Mail: schorkowitz@t-online.de
Mit seinem jüngsten Buch bietet Rouben Galichian einem an historischer Geographie interessierten Fachpublikum einen erneut spannenden Einblick in seine Studien zur Kartographie des europäischen Mittelalters. Dies geschieht nicht ohne politischen Hintergrund. Hatte sein Erstlingswerk [1] sowohl den historischen Platz Armeniens unter den Ländern Osteuropas, Kleinasiens und des Mittleren Ostens als auch die kulturgeschichtliche Zugehörigkeit westarmenischer Gebiete Ostanatoliens sowie des formal noch zu Aserbaidschan gehörigen, ostarmenischen Arcach zu Armenien veranschaulicht, so geht es ihm nun im Kontext der Europäischen Nachbarschaftspolitik um das Aufzeigen von Bezügen der drei südkaukasischen Staaten zu Europa.
Das vorgestellte Kartenwerk verweist damit auf große Perspektiven. Denn sollte die Türkei wirklich Mitglied der Europäischen Union werden, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher fraglich erscheint, dann würden Armenien, Georgien und Aserbaidschan zu unmittelbaren Nachbarn der EU. Seit 2004 ist die Union daher im Vorfeld schon bemüht, die wirtschaftlichen und rechtlichen Strukturen der südkaukasischen Staaten europäischen Standards anzugleichen. Und hier will Rouben Galichian gleichsam im Gegenzug auch Europa einen Begriff von Südkaukasien geben.
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Erläuterungen zu den wunderbaren nachfolgenden Karten finden sie ebenfalls hier >>>
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Saturday, December 27, 2008
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