Wednesday, December 28, 2005

KULTUR:
Georgien – Kultur und Küche –
zwischen Europa und Asien
Von Maka Chikviladze
ca. 160 Seiten, durchgängig farbig bebildertFadenheftung, Pappband, mattfolienkaschiert, 19,5 x 27,5 cmISBN 3-86601-105-9ca. € 24.00

Mit einem Vorwort von Jérôme Raffenau.

Georgien, das Land im Kaukasus zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, hat seine eigene Sprache, Traditionen, Lebenslust und auch seine eigene Küche trotz 70 Jahre sowjetischen Einflusses bewahrt. Seit 1991 ist Georgien wieder unabhängig. Kulinarische Kreativität, vorzeigbare Weinsorten und die ganz eigene georgische Tischtradition bilden die Eckpfeiler der georgischen Gastfreundschaft und Kochkultur. Bevorzugtes Gemüse sind Aubergine – zubereitet mit Walnuss ein Festtagsgenuss – und Zucchini. Koriander verleiht vielen Speisen einen außergewöhnlich frischen Geschmack. Fleisch spielt eine große Rolle in der georgischen Küche. Legendär sind die Xinkali (Fleischtaschen) und vor allem das Mzwadi, als Schaschlik bekannt, das ursprünglich aus der georgischen Provinz Kaxeti stammt.Das Essen wäre nicht so schmackhaft, wenn nicht »georgische Weine die Esstische schmücken«, wie die Georgier gerne erzählen. Die Weinbautradition ist Jahrtausende alt; bis heute wird der Wein überwiegend in Handarbeit produziert.Eine georgische Party unterscheidet sich stark von einer europäischen Familienfeier. Der Gastgeber ist traditionell der Tischführer, der Tamada. Dieser leitet mit seinen Trinksprüchen zum Beispiel zum Frieden, zur Familie, Gesundheit oder Freundschaft durch den Abend. Nach jedem Toast wird das Weinglas komplett entleert und so mehrere Liter Wein pro Person getrunken.Die Georgierin und Wahl–Hamburgerin Maka Chikwiladze beschreibt diese typisch georgische Atmosphäre und Esskultur, die zahlreiche Bilder illustrieren. Die ausgewählten Rezepte aus allen Provinzen Georgiens werden begleitet von Texten zur Geschichte und Kultur dieses zu entdeckenden Landes.

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