Nach schweren Krawallen gegen eine
Demonstration von Homosexuellen in Georgien ermittelt die Justiz der
Südkaukasusrepublik gegen zwei orthodoxe Priester. Sie sollen Tausende von
Gläubigen aufgehetzt haben. Den Geistlichen drohen nun bis zu zwei Jahre
Gefängnis, wie das Innenministerium in Tbilissi am Donnerstag mitteilte. Die
Menge war angeblich deshalb so aggressiv gegen die Schwulen und Lesben
aufgetreten, weil die Homosexuellen von Kirchenseite mit Kinderschändern
gleichgestellt worden waren. Die orthodoxe Kirche geniesst enormen Einfluss in
der Ex-Sowjetrepublik.
Auf einem Video soll zu sehen sein, wie einer der Priester Todesdrohungen gegen Homosexuelle bei der Kundgebung am 17. Mai ausspricht. Bisher waren vier junge Leute wegen ihrer Beteiligung an den Ausschreitungen jeweils zu umgerechnet etwa 45 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Bei den Krawallen in der Hauptstadt Tbilissi waren etwa 30 Personen verletzt worden. Homosexualität ist in Georgien zwar nicht verboten, wird aber von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt.
Auf einem Video soll zu sehen sein, wie einer der Priester Todesdrohungen gegen Homosexuelle bei der Kundgebung am 17. Mai ausspricht. Bisher waren vier junge Leute wegen ihrer Beteiligung an den Ausschreitungen jeweils zu umgerechnet etwa 45 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Bei den Krawallen in der Hauptstadt Tbilissi waren etwa 30 Personen verletzt worden. Homosexualität ist in Georgien zwar nicht verboten, wird aber von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt.
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