Malerei von Maia Djintscharadze
Das Tübinger Uniklinikum trifft Georgien Malerei und Musik aus Georgien
Am Montag, 3. Dezember um 19.00 Uhr wird die Gemäldeausstellung der Georgischen Künstlerin Maia Djintscharadze am Universitätsklinikum Tübingen, Schnarrenberg Kliniken, CRONA-Gebäude, Eingangsebene eröffnet. Die Gemälde werden dort bis zum 31. Januar 2002 zu sehen sein. Bei der Ausstellungseröffnung ist die Künstlerin anwesend und führt selbst in ihr Werk ein. Musikalisch wird die Vernissage vom Moskauer Bajan-Virtuosen Andrej Mouline begleitet. Die Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.
Die 37-jährige Künstlerin ist schwer an Krebs erkrankt. Sie benötigt eine Strahlenbehandlung, die in Georgien nicht durchgeführt werden kann. Dank des persönlichen Engagements von Prof. Roland Bares, Ärztlicher Direktor der Abteilung Nuklearmedizin der Radiologischen Uniklinik und von Dr. Claudia Harer-Mouline ist es gelungen die Krankenhauskosten für die erforderliche Strahlenbehandlung sehr gering zu halten, sodass inzwischen mehrere Behandlungszyklen durchgeführt werden konnten. Prof. Bares betont : "Auch in der heutigen, profitorientierten Zeit muss die Hauptaufgabe des Arztes darin bestehen, sich um das Wohl der ihm anvertrauten Menschen zu sorgen und ihnen eine gute Behandlung zukommen zu lassen." Die verbleibenden Kosten finanziert Frau Djintscharadze durch den Verkauf ihrer Ölgemälde und Collagen.
Das Werk von Maia Djintscharadze zeichnet sich durch eine Vielfalt an Themen, Farben und Techniken aus. Im Bereich der Gegenständlichen Malerei dominieren Stilleben, bei ihren Landschaftsbildern entführt sie den Betrachter in ihre Heimat Georgien. In helle und gedeckte Naturtöne sind diese Bildern getaucht. Die aus einer berühmten georgischen Künstlerfamilie stammende Malerin bringt ihre Gefühle und Stimmungen in abstrakten Kompositionen zum Ausdruck. Dort finden sich auch Zusammenstellungen in kräftigeren Farben. Ein weiterer wichtiger Themenbereich im Werk von Djintscharadze ist die Plakatkunst. Dabei beschränkt sie sich vor allem auf Theaterplakate. Diese Vorliebe rührt noch von ihrer Studienzeit her, wo sie als Theaterdesignerin an verschiedenen Theateraufführungen am Staatlichen Theater in Tbilisi/Georgien mitwirkte. In allen Themenbereichen arbeitet sie in Öl oder mit Collagetechniken.
Maia Djintscharadze
Lebenslauf· 25. 8. 1964 in Tbilisi/Georgien geboren· ab 1976 erste künstlerische Malausbildung im Atelier ihres Vaters Tamáz Djintscharadze, ein in Georgien bekannter Kunstmaler.· 1988 bis 1992 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Tbilisi/Georgien. Abschluss mit Auszeichnung.
Aktivitäten, Ausstellungen, Preise· 1988 bis 1992 während des Studiums, Mitwirkung als Theaterdesignerin am Staatlichen Theater Tbilisi/Georgien; unter anderem bei den Aufführungen von La Traviata, König Lear, Ödipus, Der Idiot.· 1990 Ausstellung "Zukunft von Theater" in England im Rahmen eines Kultur-Austauschprogramms.· 1991 Ausstellung "Winter" in St. Peterburg/Russland· 1992 Staatliche Auszeichnung zur "Künstlerin des georgischen Volkes" für ihre Plakatserie "La Traviata".
Ausstellung "Frühling" in Riga/Lettland· 1993 Ausstellung "Sommer" in Moskau/Russland
Ansprechpartner für nähere Informationen:
niversitätsklinikum Tübingen
Claudia Löwe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Geissweg 3, 72076 TübingenTel. 0 70 71 / 29-8 10 20, Fax 0 70 71 / 29-39 66
Dr. Claudia Harer-Mouline, Abt. Nuklearmedizin
Röntgenweg 13
72076 Tübingen
Tel. 0 70 71 / 29-8 21 64
Friday, November 18, 2005
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