Thursday, November 02, 2006

ARTIKEL: Georgier: Nein zur Xenophobie

Von Timo Vogt (www.randbild.de)


In Berlin demonstrierten am Wochenende 40 georgische Studenten vor der russischen Botschaft gegen das rabiate Vorgehen der russischen Behörden gegen in der Förderation lebende Georgier. Nachdem Georgien Ende September mutmaßliche russische Spione in dem kleinen Kaukasusstaat verhaftet und abgeschoben hatte, verhängte der Kreml eine Verkehrsblockade gegen Georgien. In Russland begann eine "Hetzjagd" gegen Kaukasier, die sich angeblich "illegal" im Land aufhalten. Grund für die derzeitige Krise sind die ungelösten Territorialkonflikte in Georgien.

Die abgespaltenen Regionen Abchasien und Süd-Ossetien fordern die Unabhängigkeit oder den Anschluß an die Russische Förderation. Russland unterstützt die "Separatistenrepubliken" nachhaltig in ihrer Politik und wirft Georgien Kriegstreiberei vor. "Wir sind keine Konfliktpartei und wir wollen, dass Abchasien und Georgien selbst miteinander reden", sagte der russiche Verteidigungsminister Iwanow in Moskau. Dennoch, hunderte Georgier sind mittlerweile unter unwürdigen Bedingungen aus Russland abgeschoben worden. Schulen müssen Kinder mit georgischen Namen den Behörden melden. Die Menschenjagd geht also weiter...

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