Dokumentarfilm, Georgien 1989, Eldar Schengelaia
9.4. 2009 19:00
Kommunales Kino
Metropolis
Hamburg, Steindamm 52/54
In Anwesenheit /Gespräch
Dr. David Kakabadze und Dr. Frank Tremmel
Das Jahr 1989 markiert den Anfang einer neuen Ära. Der kalte Krieg geht zu Ende. Die Weltgeschichte wird neu geschrieben. Der Umbruch vollzieht sich mit besonderer Schärfe in der damaligen Sowjetrepublik Georgien.
Am 9. April 1989 wird in der Hauptstadt Tbilissi (Tiflis) eine friedliche Demonstration mit unbekanntem Giftgas und geschliffenen Spaten brutal niedergeschlagen. 20 Menschen werden getötet (darunter 10 Frauen und Mädchen), weitere sterben noch Wochen und Monate danach an den Folgeschäden des Giftgaseinsatzes.
Der mit mehrfach mit preisgekrönten Komödien bekannte Filmemacher – Eldar Schengelaia – bekommt von unbekannten einige Aufnahmen. Schengelaia versuchte trotz Nachrichtensperre – Botschaft vom Massaker in der Welt zu verbreiten. Wir können den Film 20 Jahre danach sehen.
Dr. David Kakabadze studierte Germanistik, Literatur- und Kulturwissenschaften in Tbilissi, Jena und Köln und ist seit 1993 bei RadioFree Europe/Radio Liberty tätig, zunächst als Redakteur, dann (seit 2005) als Leiter der georgischen Abteilung. Er hat zahlreiche Artikel über die politischen Ereignisse in Georgien in internationalen Presseorganen publiziert und ist durch sein multimediales Projekt „Tagebücher der Freiheit“ bekannt geworden. Er ist Autor der umfangreichen Filmdokumentation „Gefangen im Kaukasus“ (1999), die das Schicksal der 11 deutschen Gefangenen des 2. Weltkriegs schildert. Außerdem übersetzt er Werke der klassischen und modernen deutschen Literatur ins Georgische.
Dr. Frank Tremmel studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Soziologie und Politologie in Hamburg, zur Zeit Mitarbeiter in der Marketingabteilung einer Hamburger Anwaltssozietät. Er arbeitet zu Fragen der Philosophischen Anthropologie und der Kulturanthropologie, beschäftigt sich vor allem mit Fragen der georgischen Kultur- und Geistesgeschichte.
Die Teilnahme von Minister für Diaspora Herrn Prof. Dr. Julon Gagoschidze wird erwartet
Weitere Info: 040 – 389 2222, 0171 851 3635 info@lile.de
link: www.lile.de
Tuesday, March 31, 2009
DOKUMENTATION: Was geschah am 9. April 1989? 20 Jahre danach. Verspätete Auswertung historischer Ereignisse
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