Sunday, April 19, 2009

ARTIKEL: Offene Geheimdiplomatie (sueddeutsche.de)

Wieder einmal ist ein Dritter im Bunde, oder vielleicht auch mehr. Nähern sich zwei ehemalige Streithähne einander an, hackt auch gleich ein dritter drauf ein ....


Von Kai Strittmatter
Lange war unklar, ob der türkische Außenminister Babacan nach Armenien fliegen würde. Er flog. Der Besuch bringt Nachbarn einander näher, die vieles trennt.


Jetzt halten sie den Atem an, Türken und Armenier. Wollten zusammenkommen und wären vielleicht auch schon zusammengekommen an diesem Donnerstag, hätte es nicht das Störfeuer von dritter Seite gegeben. "In letzter Minute", wie Kaan Soyak seufzt, Unternehmer und Vorsitzender des türkisch-armenischen Wirtschaftsentwicklungsrates TABDC. "Wir alle glaubten an die Grenzöffnung am 16. April. Alles lief perfekt." Er ist extra aus Istanbul nach Eriwan gereist, in die Hauptstadt Armeniens. "Und dann kommen die Aserbaidschaner und schießen quer." Aber so ist das. Die Diplomaten können Geschichte schon planen und auszirkeln, das hält die Welt nicht davon ab, ihnen ins Handwerk zu pfuschen. Trotzdem. "Es wird kommen. Bald. Die Sache ist nur verschoben", ist sich Kaan Soyak sicher. Er liegt in der Luft, der historische Moment.

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