Friday, February 17, 2006

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Karabach-Konflikt : keine Wunder in Rambouillet
Artikel erschienen am 16/02/2006
Von Anne-Marie MOURADIAN in Brüssel
Übersetzt von Myriam GOINARD
Bei ihrem Treffen im Schloss Rambouillet sind Robert Kotscharian und Ilham Alijew zu keiner Einigung in der Frage des eingefrorenen Konfliktes um Nagorno-Karabach gekommen. Sicherlich keine Überraschung für die Beobachter, die angesichts der extremen Komplexität dieser Frage und der fundamentalen Divergenzen zwischen den beiden Konfliktparteien die äußerst optimistischen Prognosen einiger westlicher Diplomaten mit großer Vorsicht betrachtet hatten. Der armenische und der aserbaidschanische Präsident haben sich darauf verständigt, die Gespräche weiterzuführen, ohne ein Datum dafür festzusetzen. [
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Ein Georgier vertritt in Tbilissi den tschetschenischen Separatistenführer Sadulajew
Artikel erschienen am 16/02/2006
Von Célia CHAUFFOUR in Tbilissi
Übersetzt von Fiona GUTSCH, Monika RADEK und Gebhard REUL
Nur 180 km Luftlinie trennen Tbilissi von Grosny, der Hauptstadt des benachbarten Tschetschenien, und man braucht weniger als 90 km, um von der georgischen Hauptstadt die tschetschenische Grenze zu erreichen. Eine geographische Nähe, die in einem absoluten Missverhältnis steht zum demonstrativen Desinteresse gegenüber dem Nachbarn, genauer gesagt zur besonderen Aufmerksamkeit der Regierung Saakaschwili, das Thema Tschetschenien um jeden Preis zu vermeiden. Man möchte sich auf keinen Fall den Zorn des großen russischen Bruders zuziehen, da der Kreml über zahlreiche Hebel verfügt, um Druck auf die junge georgische Demokratie auszuüben. In dieser südkaukasischen politischen Szenerie taucht das Thema Tschetschenien aber gelegentlich doch wieder auf. So hat sich die tschetschenische Diaspora in Georgien, obwohl sie unaufhörlich zusammenschmilzt, im Herbst 2005 mit einem Konsulat ausgestattet. Entgegen aller Gepflogenheiten ist es ein Georgier, der den separatistischen tschetschenischen Präsidenten Abdul Khalim Sadulajew vertritt. [
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Teheran blickt auch in Richtung Kaukasus und Zentralasien
Artikel erschienen am 04/02/2006
Von Célia CHAUFFOUR in Paris
Übersetzt von Monika RADEK und Nicolas LANDRU
Aus der Perspektive Europas ist sie unbedeutend. Von dem gefährlichen und in den Medien hochgespielten Nuklearstreit überdeckt, ja sogar unterschätzt, ist die iranische Politik im Kaukasus und in Zentralasien dennoch entscheidend. Und sei es nur, weil sie zwei der fünf Richtungen der vom Iran entwickelten Regionalpolitik darstellt – die drei weiteren betreffen den persischen Golf, den arabischen Nahen Osten und den indischen Subkontinent. Dabei kaschiert die Aufmerksamkeit, die die islamische Republik seinen kaukasischen und zentralasiatischen Nachbarn schenkt, wichtige ökonomische und sicherheitspolitische Anliegen. Es ist zum Beispiel heikel, die iranische Politik in Zentralasien anzusprechen, wenn man die Interessen Teherans in Bezug auf seine Beziehungen zu China nicht kennt. Genauso vergeblich wird man versuchen, die Kooperation Teheran-Eriwan zu begreifen, wenn man die iranischen Befürchtungen vor einer Achse Washington-Ankara-Baku in den Wind schlägt. Dazu Erläuterungen von Mohammad-Reza Djalili, Iran-Experte und Professor am Institut universitaire des hautes études internationales in Genf. [
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Ombudsmann im Kaukasus : ein Beruf mit hohem Risiko
Artikel erschienen am 06/02/2006
Von Renaud FRANCOIS in Paris
Übersetzt von Myriam GOINARD
Der Fall des georgischen Ombudsmanns und der noch beunruhigendere Fall der armenischen Ombudsfrau sind ein klarer Beweis dafür, dass dieses Amt in den Kaukasus-Staaten alles andere als ein Routinejob ist. Die politischen Kräfte an der Macht müssen auf dem Weg der Toleranz und der Demokratie noch eine weite Strecke zurücklegen. [
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