Basler Zeitung www.baz.ch
Erschienen am: 14.03.2002
Kunsthistorikerin, Restauratorin und Kunstmalerin
Ikonen in Perfektion. Gamsachurdia verbindet Tradition und Moderne, um dem religiösen Material einen individuellen Charakter zu verleihen.
Dornach. Während einem Jahr hat Nina Gamsachurdia mit viel Fingerspitzengefühl 30 kostbare russische Ikonen restauriert. Teilweise tagelang hat sie versucht, den richtigen Farbton zu mischen. Rare Mineralien und geheimnisvolle Flüssigkeiten sind ihre Malmittel, mit denen sie nach alten Rezepten arbeitet. Das Resultat ihrer Arbeit kann nun ab dem 23. März im ersten Ikonenmuseum der Schweiz, dem Burghalden-Museum in Lenzburg, bewundert werden - oder eben auch nicht. «Meine Arbeit sollte der Betrachter nicht sehen», meint sie lachend. Als Restauratorin besteht ihre Aufgabe darin, die Ikone in ihren möglichst ursprünglichen Zustand zurückzuführen und zu konservieren. Alle fremden Einmischungen müssen entfernt werden.Die in Dornach lebende Gamsachurdia restauriert aber nicht nur Ikonen, als Kunstmalerin malt sie auch selber nach der uralten byzantinischen Tradition auf Holz Bilder der christlich-orthodoxen Glaubenswelt. [mehr >>>]
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