Thursday, February 23, 2006

Swanetien-Initiative: Adischi
Die Swanetien-Initiative besteht seit Januar 1990. Ihr erster Sprecher war 1956 zum ersten Mal in Swanetien. Was wir in Swanetien bisher gemacht haben, ist in unserer homepage www.swanetien-initiative.de nachzulesen. Im Sommer 2005 waren wir acht Männer und eine Frau in Einsatz (unser Arzt, Dr. Jürgen Kanzok, war zum 3. Mal mit uns und hat wieder operiert und konsultiert). Zum Schluss haben sechs von uns mit Unterstützung zweier einheimischer Bergführer den Tetnuld bestiegen.
Den nächsten Winter wird mindestens einer von uns den Winter in Adischi verbringen. Es ist in seiner Existenz bedroht und wir haben von Anfang an einen besonderen Augenmerk auf dieses Dorf gelenkt. Wer macht mit? Noch leben 14 bzw. 13 Familien, insgesamt 45 Kinder und Erwachsene in Adischi (das eigentlich Hadischi heißt). Es ist 2050m hoch in einem Seitental des Enguri gelegen und gehört zu Ipari, das man unterwegs nach Uschguli passiert.Wir sind Teil der Berliner Georgischen Gesellschaft (BGG), die in den letzten Jahren 14 Kapellen bzw. kleine Kirchen in Swanetien restauriert hat, wozu auch die Rettung alter Ikonen und Fresken gehört.
Unsere Aktionen finanzieren wir zum großen Teil durch das Verschenken der Gewürzmischung aus Swanetien, in ganz Georgien bekannt als "swanuri marili", also Swanetisches Salz.
Dafür (und andere Gewürze, wie Tkemali und Adshika) bekommen wir Spenden. Anruf genügt: 03301/704839 oder über unsere homepage. Die homapge der Berliner Georgischen Gesellschaft lautet: www.bggev.de

Name Stefan Kurella
E-Mail stefan.kurella@gmx.de
von der webseite: Die Initiative wurde im Januar 1990 aus dem damaligen "Georgischen Club Pankow" heraus gegründet. Die Mitglieder hatten damals schon fast alle die Bergregion Georgiens Swanetien einmal besucht, hatten im Kaukasus zum Teil bedeutende Gipfel bestiegen und gingen davon aus, dass ihre Hilfe dort gebraucht wird und wollten in Swanetien etwas Positives bewirken. Was es sein würde, sollte erst im Rahmen der Zusammenarbeit mit unseren dortigen Freunden und Partnern ermittelt werden. Hauptanliegen von Anfang an war der Versuch, etwas zu unternehmen, um die Abwanderung der Bergbauern aus ihren Dörfern zu bremsen bzw. zu verhindern. Uns war der Kaukasus nicht bloß ein Turngerät - uns waren die Berge, die kaum berührte Natur und die Menschen, die in ihr und mit ihr leben, ans Herz gewachsen und wir wollten immer wieder hinfahren und uns einbringen. [...]

Begonnen werden sollte mit einer Art Patenschaft über das einsame, besonders hoch (2050m) gelegene Dorf Hadischi, mit der Sanierung der teilweise verfallenen und verfallenden Wehrtürme des Dorfes, dem identitätsstiftenden Wahrzeichen Swanetiens, das auch "Land der tausend Türme" genannt wird. [...]
Auf unseren Vorschlag hin wurde in Swanetien als unser Partner die "CUNA Swanetia" gegründet, Gesellschaft zur Bewahrung der Kultur und Natur Swanetiens. [...]
Die Berliner Georgische Gesellschaft spendete einen PC mit Drucker. Diese Geräte werden zur Ausstattung eines im Entstehen begriffenen Info-Büros für Touristen im Zentrum von Mestia gehören. Ein Jugendzentrum entsteht in Mestia. Wir finanzierten 1999 seine gesamte Dachkonstruktion. Im Sommer 1999 waren 4 Mitglieder der Initiative in Swanetien, unter ihnen der HNO-Arzt Dr. Jürgen Konzok aus Bernau bzw. Eberswalde. Er hatte Kontakt mit seiner Kollegin in Mestia und gab Konsultationen für mindestens 60 ihrer Patienten. Inzwischen stellte er eine Menge wertvoller Werkzeuge zusammen, von denen einige schon in Mestia sind. Im Sommer 2001 führte die Initiative ein Work-Camp in Hadischi durch. Ein Sprecher der Initiative und fünf Jugendliche sanierten zusammen mit Jugendlichen aus Mestia und Hadischi die Schule unseres "Patendorfes", die wegen ihres schlimmen Zustandes von der Schließung bedroht war. [...]
In Zukunft wollen wir kleine Gruppen aus aller Welt dazu animieren, Swanetien mit und ohne uns zu besuchen und damit sanften Tourismus fördern und einigen Swanen neue Verdienstmöglichkeiten eröffnen. Wir hoffen, dass unsere Praktikantin die Palette der Milchprodukte der Region erweitert und dass in naher Zukunft aus der Wolle des Landes auf Initiative eines weiteren Praktikanten für Gäste interessante Souvenirs, praktische Mitbringsel entstehen. Die Sanierung der Türme liegt uns besonders am Herzen. Sie muss durch ihre Eigentümer erfolgen. Die Türme sind die Wahrzeichen Swanetiens, wichtiger Teil der Identität seiner Bewohner. Wie wollen sie dazu animieren, die Türme in Ordnung zu bringen und zu erhalten und sie dabei finanziell unterstützen. Wir träumen davon, einmal in einer kleinen Gruppe im Oberen Swanetien zu überwintern und das Leben unserer Freunde in dieser schwierigen Jahreszeit kennen zu lernen. Wer macht mit, wer wagt das Abenteuer mit uns?
Was haben wir zu bieten? Gegen eine kleine Spende haben wir ganz tolle Gewürzmischungen auf Lager: Das sogenannte Swanetische Salz, das eine wunderbare Mischung verschiedener, in der Höhensonne Swanetiens wachsender Kräuter, unter ihnen Bockshornklee, wildwachsender Dill, Tagetes, Kreuzkümmel, Knoblauch, Koriander. Feuer-Adjika mit Knoblauch. Es ist eine rote, scharfe Paste mit Peperoni, Dill und Koriander. In geringen Mengen Tk´emali, eine saure Soße aus Kornelkirschen oder unreifen Zwetschgen mit Koriander, Dill, Frauenminze und etwas Adjika. Mitfahrgelegenheit, wenn Gruppen von mindestens 4 Personen zusammen kommen.
Wir suchen Mitstreiter, Hinweise auf mögliche Interessenten, Sponsoren, Spender, Kinderbekleidung, Jeans für alle Altersgruppen, Antibiotika. Reisegefährten, Ideen...
Unsere Postadresse ist D - 16 515 Oranienburg, Iserstraße 5, c/o Stefan Kurella Fax-Nummer 03301 / 70 48 39 (gleichzeitig auch Telefon)
Die Nummer des Spendenkontos der BGG e.V. bei der KSK Teltow-Fläming ist 2522305070, BLZ 16052500. Zahlungsgrund: Swanetiens Kinder. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden. e-mails erreichen uns über: info@swanetien-initiative.de

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