Autoren (in alphabetischer Reihe): Katrin Adolph und Karin Pütt, Corry Görgü, George Hintlian, Ahmad Hissou, Tessa Hofmann, Hans-Lukas Kieser, Toros Sakarian
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INAMO - Berichte und Analysen, Jg. 11, Herbst 2005,
Heft 43 kann für 5,50 EUR (inkl. Versand)
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Berliner Landesbehörde für Integration und Migration veröffentlicht Armenier-HeftAm 13. Juni 2005 veröffentlichte der Berliner Beauftragte für Integration und Migration, Günter Piening, in der von dieser Behörde herausgegebenen Reihe über die Minderheiten Berlins ein der armenischen Gemeinschaft gewidmetes Heft. Es trägt den Titel "Armenier in Berlin - Berlin und Armenien".
In seinem Vorwort schreibt der Herausgeber:"Die Geschichte der Armenier wird bis heute sehr stark von den Diasporagemeinden weltweit, vor allem natürlich in den Vereinigten Staaten und auch in Frankreich mitbestimmt. Eine Diaspora, die sich in erster Linie auf Verfolgung, Vertreibung und Ausrottungspolitik in den einstigen armenischen Siedlungsgebieten gründet, das zentrale historische Trauma der Armenier, das bis heute international nur unzureichend aufgearbeitet wird. Schmerzlich ist dabei nicht nur für die Armenier, dass ihre Geschichte bis heute in Geschichtsbüchern oft nur am Rande gestreift wird und nach wie vor auf diplomatischem Parkett gestritten wird, ob der Völkermord an den Armeniern auch als solcher bezeichnet werden darf."
Aus dem Inhalt:
Stichworte zu drei Jahrtausenden armenischer Geschichte: Ursprung im frühgeschichtlichen Vorderasien / Geteiltes Land: Zerrissenheit zwischen stärkeren Nachbarn / Verlust und Wiedergewinnung der Staatlichkeit. / Identitätsbewahrung dank Christianisierung. / Kasten: Mesrop Maschtoz und sein Werk./ Kasten: Global und ökumenisch: Die Armenisch-Apostolische Kirche. / Armenien und seine Diaspora. / Vernichtung und Überleben./ Kasten: Abschiedsbrief eines Berliner Armeniers an Dr. Johannes Lepsius. Wie ein Vogel aus der Asche? Postsowjetische Wachstumsprobleme./ Berlin schreibt armenische Geschichte: Der Berliner Kongress 1878, die Internationalisierung der Armenischen Frage sowie Löffel aus Papier und Eisen. / Ferne Stimmen: Armenierfreunde und Armeniergegner an der Spree: Johannes Lepsius: Helfer und Ankläger. / Turkophile Gegenstimmen: Hans Barth und Ernst Jäckh. / Propagandisten des liberalen Imperialismus: Friedrich Naumann und Paul Rohrbach. / Im Namen der Menschenrechte, des Antiimperialismus und des Friedens: sozialistische und pazifistische Standpunkte./ "Über die armenische Frage wird am besten geschwiegen": Deutschland und die Armeniervernichtung im Ersten Weltkrieg./ Kasten: Augenzeuge und Fürbitter - der Schriftsteller Armin T. Wegner./ Kasten: Eine jüdische Stimme zum Völkermord an den Armeniern - Edgar Hilsenrath und seine Vorgänger. / Berlin als Tatort: Armenische Vergeltungsmorde. / Kasten: Doğan Akhanlı: Reisewege und Alpträume./ Armenisches Berlin: Selbstporträts: Die Armenische Gemeinde zu Berlin e.V./ Die Gemeinde der Armenisch-Apostolischen Kirche zu Berlin e.V./ Umfrage unter armenischen Berlinern. / Die Deutsch-Armenische Gesellschaft./ Berlin als Studienort./ Berlin als Zufluchtsort./ Kasten: Yelda: Der Mörder starb nicht in San Francesco, sondern in Berlin./ Kasten: Das armenische Jahr: Die wichtigsten Gedenk- und Feiertage./ Entdeckungsreise durch das Armenische Berlin./ Kasten: Retterin von Zwangsarbeitern: Nektar Wischneski (geb. Wardanjan)./ Berlin als Zentrum der Armenistik und Armenologie: Armenistische und armenologische Sammlungen./ Anmerkungen. / Weiterführende Literatur: Eine Auswahl./ Bildnachweis./ Adressen. / Autorenverzeichnis.
Buchinformation:
Tessa Hofmann: Armenier in Berlin - Berlin und Armenien
Mit Beiträgen von Doğan Akhanlı und Yelda104 S. Zahlr. Abb., Ktn.ISBN: 3-938352-05-1
Zu beziehen bei:
Beauftragter des Senats für Integration und Migration
Potsdamer Straße 65
10785 Berlin
E-Mail: Integrationsbeauftragter@auslb.verwalt-berlin.de
Preis: 3,00 € (zzgl. Portokosten bei Versand)
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Donald Bloxham: The Great Game of Genocide: Imperialism, Nationalism, and the Destruction of the Ottoman Armenians.
Oxford: Oxford University Press, 2005. 290 S.
ISBN 0199273561Ab EUR 32,67
Zusammenfassung des Verlages:
The Great Game of Genocide addresses the origins, development and aftermath of the Armenian genocide in a wide-ranging reappraisal based on primary and secondary sources from all the major parties involved. Rejecting the determinism of many influential studies, and discarding polemics on all sides, it founds its interpretation of the genocide in the interaction between the Ottoman empire in its decades of terminal decline, the self-interested policies of the European imperial powers, and the agenda of some Armenian nationalists in and beyond Ottoman territory. Particular attention is paid to the international context of the process of ethnic polarization that culminated in the massive destruction of 1912-23, and especially the obliteration of the Armenian community in 1915-16. The opening chapters of the book examine the relationship between the great power politics of the 'eastern question' from 1774, the narrower politics of the 'Armenian question' from the mid-nineteenth century, and the internal Ottoman questions of reforming the complex social and ethnic order under intense external pressure. Later chapters include detailed case studies of the role of Imperial Germany during the First World War (reaching conclusions markedly different to the prevailing orthodoxy of German complicity in the genocide); the wartime Entente and then the uncomfortable post-war Anglo-French axis; and American political interest in the Middle East in the interwar period which led to a policy of refusing to recognize the genocide. The book concludes by explaining the ongoing international denial of the genocide as an extension of the historical 'Armenian question', with many of the same considerations governing modern European-American-Turkish interaction as existed prior to the First World War.
Unser Kommentar:
Für alle, die sich eingehender mit der Rolle europäischer Staaten bei der Vernichtung der Armenier und anderer christlicher Ethnien an der Wende vom Osmanischen Reich zur Republik Türkei auseinandersetzen und insbesondere für jene, die der Umfang und die Bedeutung der deutschen Mitverantwortung interessiert, ein wichtiger Beitrag. Im Unterschied zur Mehrheitsmeinung bisheriger Publizisten kommt der britische Genozidforscher D. Bloxham zu ähnlichen Ergebnissen wie vor ihm der deutsch-kanadische Forscher U. Trumpener.
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Der Völkermord an den Armeniern und syrischen Christen - Erinnerung an die gemeinsame Geschichte von Christen und Muslimen unter osmanisch-türkischer Herrschaft; Referate einer Tagung der Evangelischen Kirche zu Berlin in Kooperation mit der Gesellschaft für bedrohte Völker, Berlin, 4.-6. März 2005. Frankfurt/Main: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH, 19. April 2005 (epd-Dokumentation Nr. 17/18), 96 S.
http://www.epd.de/dokumentation/dokumentation_index_34342.html
Mit Beiträgen von: Dr. Erika Godel, Dr. Tessa Hofmann, Dr. Wilhelm van Kampen, Dr. Gerayer Koutcharian, Prof. Martin Tamcke, Amill Gorgis, Dr. Aschot Hayruni, Prof. Dr. Hermann Goltz, Yelda Özcan, Eren Keskin, Dr. Manfred Richter sowie einem Anhang (Antrag der Unionsfraktionen im Bundestag, KEK, ÖRK, epd-Berichte)
Die Dokumentation kann zum Preis von EUR 6,90 bestellt werden bei:
GEP-Vertrieb, Postfach 50 05 50, 60394 Frankfurt/Main, Tel.: (069) 58 098-189, Fax: (069) 58 089 226, Email: vertrieb@gep.de
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Donat, Helmut (Hg.): Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas
Beiträge von Eduard Bernstein und Otto Umfrid sowie von Georg Gradnauer, Gunnar Heinsohn, Otto Luchterhandt, Steffen Reiche und Helmut Donat. Bremen: Donat Verlag, 2005
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Wolfgang Gust: Der Völkermord an den Armeniern 1915/16. Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amts
Hrsg. von Wolfgang Gust, Verlag zu Klampen, 14. April 2005, ISBN: 3934920594, Hardcover mit Schutzumschlag. 704 S., Preis: 39.80 EUR(D) 69.00 SFR
Am 24. April 2005 jährt sich zum 90. Mal der Beginn des Völkermords an den Armeniern, den Elie Wiesel einen »Holocaust vor dem Holocaust« nannte. Bis heute wird er von der Türkei geleugnet, bis heute ist die Verstrickung des deutschen Kaiserreichs in den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts kaum bekannt. Am 24. April 1915 ließ die jungtürkische Regierung des Osmanischen Reichs die gesamte armenische Elite in der Hauptstadt Konstantinopel verhaften. Es folgte die systematische Vernichtung der armenischen Bevölkerung innerhalb von nur wenigen Monaten. Wer nicht gleich erschossen worden war, wurde auf Todesmärschen so lange ohne Wasser und Proviant durch unwegsames Gebirge oder in die syrische Wüste getrieben, bis er vor Erschöpfung starb, verdurstete oder verhungerte. Gut die Hälfte der etwa 2 Millionen Armenier im Osmanischen Reich fiel dem ersten Völkermord im 20. Jahrhundert zum Opfer. Kein fremder Staat war so nah am Geschehen wie das deutsche Kaiserreich, der wichtigste Alliierte der Türkei im Ersten Weltkrieg. Seine Missionare, Lehrer, Offiziere, Konsuln und Botschafter zeichneten die Details des Völkermords nach, einige seiner Offiziere nahmen auch aktiv an der Vernichtung der Armenier teil. Die von Wolfgang Gust vorgelegte Auswahl der im Auswärtigen Amt gesammelten Berichte gibt ein sehr genaues Bild des Geschehens, und der deutschen Mitverantwortung. Bis heute leugnet die Türkei, der Rechtsnachfolger des Osmanischen Reichs, offiziell den Genozid, noch heute weiß die deutsche Öffentlichkeit nur wenig über diesen unheimlichen Vorgänger der Shoah. Die in Der Völkermord an den Armeniern 1915/16 gesammelten, bis heute weitgehend unpublizierten Dokumente bieten Zündstoff für eine nicht nur im Hinblick auf die EU-Erweiterung äußerst brisante Diskussion - und Lehrmaterial zu der Frage, ob der Holocaust ein Vierteljahrhundert später wirklich so unvorhersehbar war.
Vorbestellung über:
http://dan4u.de/zuklampen/bookdetails.php4?wkid=1111063679&id=1109850792&usess=&qx=********************************************************************************
Rolf Hosfeld: Operation Nemesis: Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern.
Februar 2005: Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH. 288 Seiten, gebunden. EUR 19,90 ISBN: 3-462-03468-5
Bestellung über: http://lesen.de/books/detail/-/isbn/3462034685/iampartner/kelkoole
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Tessa Hofmann (Hg.) Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Christen im Osmanischen Reich 1912-1922
Münster, London, Berlin: LIT Verlag, 2004
Reihe: Studien zur Orientalischen Kirchengeschichte Bd. 32, 216 S., 19.90 EUR, br., ISBN 3-8258-7823-6
Mit Beiträgen von Adam Bagdassarian, Michalis Charalambidis, Amill Gorgis, Prof. Konstantinos Fotiadis, Tessa Hofmann, Thea Halo, Gerayer Koutcharian, Tigran Sarukhanyan, Prof. Martin Tamcke, Haris Tsirkinidis und Prof. Konstantinos Vakalopoulos (alphabet. Folge).
Direkt-Bestellung beim Verlag: http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-7823-6
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Bischof Dr. Wolfgang Huber, schrieb in seinem Geleitwort für dieses Buch:„In der Endphase des Osmanisch-Türkischen Reiches kam es zu Vertreibungs- und Vernichtungsmaßnahmen gegen das armenische, das aramäisch/assyrische und das griechische Volk. Bisher wurden die Schicksale dieser ostchristlichen Völker zumeist voneinander getrennt dargestellt. Sie sind jedoch in ein gemeinsames dunkles Kapitel der Weltgeschichte eingetragen, das noch nicht abgeschlossen ist. Die Beiträge dieses Buchs haben das besondere Verdienst, diese bedrückenden Vorgänge im Zusammenhang darzustellen. So kann dieses Buch zu einem tieferen Verständnis der Probleme beitragen, die sich bis zum heutigen Tag mit diesem Geschehen verbinden.“
Weitere Links:
La négation du Génocide des Arméniens:Ressources et bibliographie: http://www.phdn.org/armenocide/negation.html
Der unveränderte Volltext der von J. Lepsius herausgegebenen Dokumente des PA/AA sowie weitere bisher unveröffentlichte Dokumente im deutschen Original sowie englischer Überset-zung finden sich in der von Wolfgang und Sigrid Gust veröffentlichten online-Edition unter http://www.armenocide.de
Literatur im Internet (thematische Linksammlung)
http://www.nineveh.com / http://www.aua.net/assyrian_genocide. / htmhttp://www.atour.com -> hier ist der Inhalt vieler Bücher einzusehen /http://www.beth-kustan.org / http://beth-kustan.com/4724.html / http://www.nordirak-turabdin.de/Tur_Abdin/tur_abdin.html / http://www.suryoyo-online.de / http://www.furkono.com / http://www.bethnahrin.de/24April-Shato-Dsayfo.htm / http://www.bethnahrin.de/Voelkermord.htm / http://www.oromoye.de / http://imia.cc.duth.gr/turkey/index.e.html / http://aina.org/martyr.htm / http://www.aramnahrin.org/English/ArameanGenocide.htm
LINKS
Die Links sind alphabetisch sortiert:
- Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern durch die Schweiz Linkhinweise zum Völkermord an den Armeniern in einem schweizerischen Osteuropa-Portal
- ANI - Armenian National Institute http://www.armenian-genocide.org/
- Armenian Film Foundation http://www.armenianfilm.org/
- Armenian Genocide Institute-Museum http://www.armenocide.am/
- Armenian National Committee of America (ANCA) http://www.anca.org/
- Armenian National Committee of France http://www.cdca.asso.fr
- Armenocide Dokumente zum Völkermord an den Armeniern aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes (Berlin) in deutscher Originalsprache und englischer Übersetzung. http://www.armenocide.de/
- Assyrian Center Betnahrain, Armenia http://www.betnahrain.am/
- Campaign for Recognition of the Armenian Genocide http://www.24april.org/
- Campaign for Recognition of the Armenian Genocide (CRAG) Campaign for Recognition of the Armenian Genocide (CRAG), Großbritannien http://www.crag.org.uk
- Campaign for the recognition of the Armenian Genocide http://www.april24.info/
- Center for Holocaust and Genocide Studies http://www.chgs.umn.edu/Histories__Narratives__Documen/The_Armenians/Denial/denial.html
- Ermeni Sorunu http://www.ermeni.org/
- Gallery of Posters on the Genocide http://www.armeniangenocideposters.org/
- Genocide 1915 Info http://www.genocide1915.info/
- Gesellschaft für bedrohte Völker http://www.gfbv.de/
- Gesellschaft Schweiz-Armenien (GSA) Gesellschaft Schweiz-Armenien (GSA) - (auf Deutsch, Englisch und Französisch) http://www.armenian.ch/
- Komitas Informationen über das Leben und Werk von Komitas. http://www.komitas.am
- Russischsprachige Webseite zum Völkermord an den Armeniern http://www.genocide.ru/
- The European Armenian Federation for Justice & Democracy http://www.eafjd.org/
- The forgotten Genocide http://www.theforgotten.org/
- Veranstaltungen und Events in ganzer Welt über den Völkermord an den Armeniern http://www.genocideevents.com/
- Who cares about the armenian genocide http://www.april24.com/
- Zoryan Institute for Contemporary Armenian Research and Documentation on Genocide http://www.zoryan.org/
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