Gebunden
Erschienen: 03.2004
Lieferzeit 3-4 Arbeitstage
Erschienen bei: Picus Verlag GmbH
Aus der Reihe: «Picus Reportagen»
ISBN: 3-85452-787-X
Einband: Gebunden, 20,5 cm
Seitenzahl: 132
Gewicht: 246 g
Sprache(n): Deutsch
Das Panorama der armenischen Hauptstadt Jerewan ist vom schneebedeckten Massiv des Ararat geprägt. Der über fünftausend Meter hohe Berg, auf dem einst die Arche Noah gestrandet sein soll, ist das nationale Symbol der Armenier, deren Stolz es ist, das älteste christliche Staatsvolk der Welt zu sein. Aber obwohl der Ararat nur rund vierzig Kilometer von Jerewan entfernt liegt, ist der "heilige Berg" unerreichbar, denn er befindet sich jenseits der türkischen Grenze, an der es keinen offenen Übergang gibt. Der Berg symbolisiert daher für viele auch die Tragik des Landes, dessen Geschichte von brutalen Verfolgungen und jahrhundertelanger Fremdherrschaft geprägt ist und das von einer der ehemals wirtschaftlich erfolgreichsten Sowjetrepubliken zum Krisengebiet wurde. Barbara Denscher hat Armenien, die Kaukasusrepublik an der Grenze zwischen Europa und Asien, in den letzten Jahren vielfach bereist. In ihren Reportagen beleuchtet sie Probleme und Chancen dieses kleinen Landes mit seiner faszinierenden, alten Kultur und sucht nach Antworten auf die Fragen, die sich bei der Beobachtung des armenischen Alltags stellen.
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(koellerer.net/2012/07/22) VonDr. Christian Köllerer
Armenien lässt mich nicht los und war damit eine nachhaltigere Reise als so manche andere. Eines der besten Bücher zur aktuellen Situation schrieb die Journalisten Barbara Denscher. In Reportagen beleuchtet sie das Land aus unterschiedlichsten Perspektiven. Von der deplorablen Lage vieler Wohnhäuser über den Untergang der institutionalisierten Wissenschaft bis hin zu Genozid-Gedenkveranstaltungen aus der Türkei vertriebener Landsleute deckt Denscher ein weites Spektrum ab. Selbst die Hintergründe der berühmten Radio-Eriwan-Witze spart sie nicht aus. Das ist exzellent recherchierter und gut geschriebener (Reise)journalismus auf hohem Niveau.
Abschließend eine berühmte Anekdote aus Armenien zum Thema Ararat als nationales Symbol:
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(koellerer.net/2012/07/22) VonDr. Christian Köllerer
Armenien lässt mich nicht los und war damit eine nachhaltigere Reise als so manche andere. Eines der besten Bücher zur aktuellen Situation schrieb die Journalisten Barbara Denscher. In Reportagen beleuchtet sie das Land aus unterschiedlichsten Perspektiven. Von der deplorablen Lage vieler Wohnhäuser über den Untergang der institutionalisierten Wissenschaft bis hin zu Genozid-Gedenkveranstaltungen aus der Türkei vertriebener Landsleute deckt Denscher ein weites Spektrum ab. Selbst die Hintergründe der berühmten Radio-Eriwan-Witze spart sie nicht aus. Das ist exzellent recherchierter und gut geschriebener (Reise)journalismus auf hohem Niveau.
Abschließend eine berühmte Anekdote aus Armenien zum Thema Ararat als nationales Symbol:
Bei einer Konferenz, an der Vertreter der Türkei und Sowjetarmeniens teilnehmen, kam es zu einer heftigen Diskussion über dieses Wappen. Die Türken meinten, dass es nicht anginge, dass der Ararat abgebildet sei, denn dieser befinde sich in der Türkei, gehöre also den Türken. Das sei kein gültiges Argument, entgegneten die Armenier. Denn schließlich sei auf der türkischen Fahne der Mond abgebildet. Und der befinde sich, wie ja wohl allgemein bekannt sei, auch nicht auf türkischem Territorium.
[S. 45]
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