Monday, July 02, 2012

PODCAST: Hörbuch der Woche. Andreas Rebers, "Der Kleine Kaukasus". Von Andre Damm (mdr.de/mdr-info)

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Der kleine Kaukasus - Heimatgeschichte deluxe

Andreas Rebers reist zurück in seine Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren und beschreibt mit lakonischem Humor und präzisen Erinnerungen die Liebe zu seiner Heimat, dem kleinen Kaukasus. Er erzählt von Hausschlachtungen, Kinderlandverschickungen, kleinen Verbrechen und großen Dummheiten. Die Geschichten sind so liebevoll und vielfältig, wie die Sorten Haue, die es zwischendrin immer mal wieder gab. Es liest Schauspieler Joachim Krol.

Andreas Rebers - Der kleine Kaukasus
3 CDs, 210  Minuten
Random House Audio
ISBN: 978-3-8371-1326-6


Erinnerungen führen uns in die Vergangenheit, aber unsere Träume sind es, die uns weiterbringen. Jedoch ist die Zeit untreu. Im Laufe des Lebens nimmt die Vergangenheit quantitativ zu und irgendwann hat es sich ausgeträumt. Andreas Rebers hat schon auf der ganzen Welt Akkordeon gespielt und er beschreibt es als ein Stück Heimat zum Mitnehmen. Deshalb heißt sein Roman auch Der kleine Kaukasus - ein Heimatroman wie er im Buche steht. Gepaart mit autobiografischen Erinnerungen und Science-Fiction, entstehen fantastische Geschichten voller Witz und Komik, die nie zustande gekommen wären, wenn Professor Doktor Swoboda Manshari nicht den Wunsch gehabt hätte, das Gehirn von Rebers aus seiner angestammten Umgebung zu frickeln, um herauszufinden, was in diesem Kopf vorgeht. Was dadurch ans Licht kommt, ist mehr als unterhaltsam.


Über den Autor
Der Autor, Musiker und Kabarettist Andreas Rebers, geboren 1958, gehört zu den renommiertesten und kreativsten Künstlern der deutschsprachigen Kabarettszene. Er ist gern gesehener Gast in allen namhaften Kabarettsendungen. Das ehemalige Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft wurde unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis sowie dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Seine erfolgreichen Soloprogramme veröffentlicht WortArt bereits seit 2000. Im Frühjahr 2011 folgte eine Live-Aufnahme seines aktuellen Programms Ich regel das.


„Der kleine Kaukasus“ von Andreas Rebers: Ein paar Gedanken - Von Nina Böhm (le-chat-noir.net)


Wir alle tragen Erinnerungen an unsere Heimat und unsere Kindheit mit uns herum. Wir alle erzählen gerne von der guten oder schlechten alten Zeit. „Früher war alles besser“ hat für jeden seine eigene Bedeutung. Andreas Rebers lässt uns in seinem ersten Buch „Der kleine Kaukasus – Heimatgeschichten“ genau dies mit seinen eigenen Augen sehen.


In kleinen Anekdoten gepaart mit wohl dosierter Fiktion erzählt er die Geschichte seiner Familie, seines Heranwachsens und seiner Heimat. Der kleine Kaukasus das ist er selbst, aber auch die Gegend im Weserbergland, in der er mit seiner doch ziemlich bunten Familie aufwuchs.


Ich möchte an dieser Stelle keine der üblichen ach so geistreichen Inhaltsangaben liefern und ich bin mir sicher andere absolut hochgeschätzte Kollegen werden zu Hauf nach bewussten und unbewussten Anaphern oder dem einen oder anderen Hendiadyoin suchen, ich will dieses Buch einfach nur jedem ans Herz legen, der das Leben an sich ein wenig tiefer überdenkt, der die kleinen Momente schätzt, der mit viel Humor an das Dasein herangeht.


Wer sich für Kabarett interessiert, wird die Programme von Andreas Rebers nach der Lektüre von „Der kleine Kaukasus“ mit anderen Augen sehen und so manch einen Moment besser oder anders verstehen. Alle, die Kabarett nicht so unbedingt mögen, werden sich in dem Buch jedoch auch gut wiederfinden, da es, wie gesagt, kleine Geschichten und Erinnerungen sind, sensibel und mit einem wunderbaren Augenzwinkern erzählt. Ein Stückchen Literatur, das in meinem Bücherregal einen besonderen Platz bekommen wird und das ich sicherlich immer wieder gerne herausziehen werde.


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Dass Andreas Rebers eine rege Fantasie hat, die gerne auch mal wunderbar skurrile Züge annehmen kann, wissen wir alle. Wer sich davon nun nicht mehr nur im Publikum vor irgendwelchen Bühnen oder vor dem Fernsehgerät sitzend überzeugen, sondern die Welt des Herrn Rebers zu sich nach Hause holen möchte, kann dies nun tun. Nein, ich spreche nicht von einer CD und er kommt auch nicht persönlich in unsere Wohnzimmer! Am 8. November erscheint der erste Roman von Andreas Rebers.


Der kleine Kaukasus – Heimatgeschichten“ erscheint im WortArt Verlag und dieser sagt dazu Folgendes: „Eigentlich ist eine Kindheit in den sechziger Jahren nichts Ungewöhnliches. Jedoch ist die Kindheit des Autors in jeder Hinsicht etwas Besonderes. Es gibt wohl nur wenige Familien, in denen Krieg und die Deutsche Teilung so irrwitzige Blüten getrieben haben, wie in dieser.


Da ist zum einen der Vater in dessen Gehirn sich im zweiten Weltkrieg ein Granatsplitter eingenistet hat, und zum anderen die schlesische Mutter die mit rauer Herzlichkeit und Liebe ihre vielen Kinder verhaut, um die Großfamilie unter Kontrolle zu halten. Dass das nicht so einfach ist, liegt einerseits an dem Haus, das der Vater seiner Familie baut, zum anderen an der kruden Fantasie des Autors, der inmitten des familiären Chaos von seiner Karriere und einer eigenen Mikrophon Show träumt. Liebevolle und vielfältige Geschichten. Eine Reise mit Herz.“


Wir sprechen schon jetzt unsere Empfehlung für dieses Buch aus und können euch natürlich mehr sagen, sobald wir es selbst gelesen haben. Sonst wird das Ganze auch schwer. Wobei so manch einem Journalisten gelingt dieses Kunststück ja trotzdem immer wieder ...

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