Glaube, Bühne, Hoffnung
Ein Berliner Regisseur möchte im Kaukasus ein Theaterfestival organisieren - obwohl dort Krieg herrscht. Oder gerade deswegen.
Von Frank Herold (Berliner Zeitung)
Für die Menschen im Kaukasus, erfährt Krüger, ist das mehr als ein Stück griechischer Mythologie. "Das ist Teil ihrer eigenen Jahrtausende alten Überlieferung", sagt er. Prometheus heißt hier Pharmat, auch er bringt den Menschen den Geist und das Feuer. "Die Kaukasier gehören zu Europa. Dieser Krieg findet in unserem Kulturraum statt, das ist den meisten in Deutschland gar nicht bewusst." Er sagt, der Westen sei nur noch in Form von zwei, drei Hilfsorganisationen in der Gegend präsent. Wie schwer es ist, das Bewusstsein für den Völkermord im Kaukasus wachzuhalten, erfährt Krüger jedes Mal, wenn er Geld für seine Projekte aufzutreiben versucht. Auch für das jetzt geplante Festival muss er wieder losziehen. Doch ein großer Teil der Finanzierung soll diesmal von den Geschäftsleuten vor Ort kommen.
Der ganze Text: https://www.berlin.de/berliner-zeitung/seite_3/508386.html
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