Monday, March 20, 2006

Kurze Geschichte des Bergführens im Kaukasus


Deutsche und englische Bergsteiger waren die ersten, die in den Kaukasus kamen und einige Gipfel bezwangen. Sie alle wurden unterstützt von lokalen Führern. Die ersten georgischen Bergführer - Bewohner von Kazbegi, Swanetien oder anderen Bergregionen - bestiegen viele Giganten des Kaukasus: Elbrus, Kazbeg, Ushba, Shkara mit ihren erfahrenen Gästen. Die Namen von Gakha Tsiklauri, Iagor Kazalikashwili und vieler anderer finden sich in den Berichten der Expeditionen von Freshfield, Merzbacher, Sella u.a.. Das Bergführerdiplom, 1925 von der geographischen Gesellschaft Georgiens erstmals ausgestellt, zeigt, daß der Beruf des Bergführers in Georgien schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewürdigt wurde.

Während der Sowjet Periode wurde Bergsteigen sehr populär und hat sich immer deutlicher zu einem Sport entwickelt.

Wie auch immer, wegen des sozialistischen herangehens, verlor der Beruf des Bergführers seinen Sinn.

1991 initiierte der georgische Guide Service, ein privates Unternehmen, einen Wiederbelebungsprozess einer Bergführer Institution in Georgien. Mit der Hilfe von Caucasus Travel und der hervorragenden Unterstützung durch den Schweizer Bergführer Verband, konnten einige georgische Bergsteiger 1991 und 1993 in der Schweiz ausgebildet werden.

In deren Folge wurde 1993 die Georgische staatliche Bergführerschule (GSMGS) gegründet. Die Unterstützung durch die schweizer Bergführer kann nicht unterschätzt werden. 1998 konnten die ersten zwei fertigen staatlich geprüften georgischen Bergführer ihre Arbeit aufnehmen: Gia Apakize und Archil Tsintsadze.

Quelle: AchiTOURS

1 comment:

Hans said...

Ralph, der Link ist richtig aber Achitours ohne 'r'.

Heiner