Vom 9. bis 11. März 2006 veranstaltet WWF Deutschland in Zusammenarbeit mit der KfW Entwicklungsbank eine Ministerkonferenz, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin stattfinden wird. Die Konferenz soll den Dialog zwischen den Kaukasus-Ländern und den staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen fördern.
Der biologische Reichtum des Kaukasus ist geprägt durch eine große Artenvielfalt sowie Diversität an Ökosystemen und Landschaftstypen, wie es für diese Klimazone weltweit einzigartig ist. Doch wirtschaftliche Not zwingt die Menschen, diesen einmaligen Lebensraum auszubeuten. Überweidung, Abholzung, Wilderei und unkontrollierte Bebauung, drohen den ökologischen Reichtum der Region rasch aufzuzehren. Schnelles Handeln ist nötig, damit die wertvollen Naturgüter erhalten bleiben.
Daher hat der WWF schon im Jahr 2000 mit finanzieller Hilfe der KfW-Entwicklungsbank und der MacArthur-Foundation ein Schutzkonzept für die gesamte Kaukasusregion erarbeitet. Alle Regierungen der sechs Kaukasus-Länder, sowie Wissenschaftler und Naturschützer aus der Region waren an der Entwicklung dieses ökoregionalen Naturschutzplans beteiligt. Nun gilt es, das grenzübergreifende Engagement für Nachhaltigkeit und Naturschutz zu stärken und die Umsetzung des Übereinkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt (CBD), das von allen sechs Kaukasus-Ländern unterzeichnet wurde, zu forcieren.
Die CBD (Convention on Biological Diversity) geht weit über den reinen Artenschutz hinaus. Vielmehr wird unter biologischer Vielfalt auch die Vielfalt genetischer Ressourcen und die Diversität von Lebensräumen und Ökosystemen verstanden und deren verantwortungsvolle Nutzung stark an soziale und wirtschaftliche Komponenten gekoppelt.
Am ersten Tag der Konferenz werden die Umweltminister der 6 Kaukasus-Länder, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Russland, Türkei und Iran im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion in Dialog miteinander treten. Insbesondere stellen länderübergreifende Projekte einen zentralen Themenschwerpunkt dar. Des Weiteren besteht für internationale Organisationen die Möglichkeit, geplanten Aktivitäten vorzustellen.
Am zweiten Tag werden Workshops zu drei unterschiedlichen Themen stattfinden:
* Finanzierungsinstrumente für den Schutz der Artenvielfalt (Biodiversität)
* Grenzübergreifende Kooperation in Gebietsnaturschutz und Biodiversitäts-Monitoring
* und von Pufferzonenentwicklung zu Regionalplanung.
Aus organisatorischen Gründen ist der Teilnehmerkreis auf die Umweltministervertretungen der Kaukasus-Länder und die für den Kaukasus engagierten internationalen Organisationen beschränkt.
Informationen über die Konferenz
in deutsch / in englisch
Internetportal der Ministerkonferenz (in englisch und russisch)
Nature Protection in the Caucasus
Länderübergreifende Zusammenarbeit im Kaukasus
Sechs Länder "unter einem Hut"
Weitere Informationen
Ökoregionaler Naturschutzplan für den Kaukasus (engl.)
Kurzfassung: Ökoregionaler Naturschutzplan für den Kaukasus (engl.)
Caucasus Protected Area Fund (engl.)
zur Übersichtsseite "Kaukasus: Zentrum der Artenvielfalt "
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New Internet Source on Biodiversity of Georgia
David Tarkhnishvili: http://www.wildlife.ge/
Arid and semi-arid Mediterranean-like landscapes
Subalpine, alpine landscapes and mountain steppe
Thanks to Hans Heiner Buhr!
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