Die religiösen Minderheiten in Georgien
bleiben im Schatten
Artikel erschienen am 06/02/2007
Von Nicolas LANDRU in Tbilissi (CauCaz.Com)
Ubersetzt von Monika RADEK und Werner WÜTHRICH
Bis zur Rosenrevolution war die internationale Aufmerksamkeit auf die Ausschreitungen der radikalen Fraktionen der orthodoxen Kirche gegenüber religiösen, insbesondere christlichen Minderheiten gerichtet. Die neue Regierung hat im Rahmen größerer Aktionen gegen die Korruption auch in diesem Bereich spektakuläre Maßnahmen ergriffen. Dazu zählt die im März 2004 erfolgte Verhaftung des aus dem Amt entlassenen Priesters Bassili Mkalawischwili, des charismatischen Anführers der Attacken gegen religiöse Minderheiten. In der öffentlichen Debatte wird dieser Zeitpunkt als das Ende der „Verfolgungen“ bezeichnet. Dieser Vorstellung liegt zwar eine faktische Verbesserung der Lage zu Grunde, verschleiert allerdings den anhaltenden Aktivismus orthodoxer Fundamentalisten sowie die missliche Situation der georgischen Minderheiten. Die Ereignisse anlässlich der Veröffentlichung des Buches Wahrheit und Gerechtigkeit – die Kirche von Ivlita lassen erkennen, dass die Probleme, mit denen die religiösen Minderheiten seit nunmehr 20 Jahren zu kämpfen haben, weiterhin aktuell sind.
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Wednesday, February 07, 2007
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