PUBLIKATION: "Georgienkrise" und "Kaukasuskonflikt": Die regionale Dimension des neuerlichen Kriegs im Südkaukasus (springerlink.com)

Von Uwe Halbach
Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin, Germany

Zusammenfassung
Der Beitrag behandelt die regionale, kaukasische Dimension der Georgienkrise. Anfangs wurden "Georgienkrise" und "Kaukasuskonflikt" in den weltweiten Auseinandersetzungen um den neuerlichen Kaukasuskrieg zu Synonymen. Erst mit Verzögerung öffnete sich der Blick für das regionale Umfeld, für den Süd- und Nordkaukasus, für die Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan und für den dritten ungelösten Sezessionskonflikt der Region, den um Berg-Karabach, in den die Georgienkrise neue Bewegung brachte. Da wurde Europa erneut bewusst, wie sehr die südkaukasische Nachbarschaftsregion der EU als ein Konfliktraum hervortritt, wie weit sie von dem europäischen Wunsch nach "stabilen Rändern" entfernt ist.

"Georgia crisis" and "Caucasus conflict": The regional dimension of the recent war in the Southern Caucasus

Summary
This article analyses the regional and Caucasian dimension of the crisis in Georgia. Initially "Georgia crisis" and "Caucasus conflict" were regarded as synonyms, however, after some delay, the crisis in Georgia was recognized as a new dynamic force instilling renewed movement into Georgia's regional neigbourhood, Northern and Southern Caucasus, Armenia and Aserbaidschan and the region's third unresolved conflict around Nagorno-Karabakh. It was then that Europe realized once more how conflict dominates the Southern Caucasus as a region bordering on the European Union, a region also that is far removed from Europe's desire for politically stable fringes.

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Quelle: www.springerlink.com