Thursday, June 21, 2012

REISE: Georgien. Unterwegs zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer (trescher-verlag.de)

Die Neuauflage des Trescher-Reiseführers "Georgien" ist ab heute erhältlich. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auf facebook und in Ihrem Newsletter auf das Buch hinweisen würden.


6., überarbeitete und erweiterte Auflage 2012,
komplett in Farbe, 360 Seiten 24 Karten und Stadtpläne,
200 Farbfotos
ISBN 978-3-89794-207-3
18,95 Euro


Von Thea Kwastiani, Vadim Spolanski und Andreas Sternfeld
Andreas Sternfeldt studierte Ende der 80er Jahre in Moskau, lebt heute in Petersburg und Berlin als Filmemacher und Publizist zu den Themen Rußland, Kunst, Gender, Jugend. Er ist Co-Autor der Reiseführer ›Georgien‹ und ›Die Russische Schwarzmeerküste‹ .


Georgien Cover(trescher-verlag.de) Georgien, das kleine Land am Südrand des Kaukasus, bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, grandiose Landschaften zwischen Gebirge und Meer sowie eine legendär gastfreundliche Bevölkerung. In den letzten Jahren bemüht sich das Land um den Ausbau und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist: Eine Reise zu den Kunst- und Kulturschätzen Georgiens verspricht unvergessliche Erlebnisse. Aber auch Naturfreunde und Wandertouristen werden in den zahlreichen Naturparks auf ihre Kosten kommen. Dieser aktuelle Reiseführer beschreibt alle Reiseziele und die zahlreichen Kunst- und Kulturschätze des Landes und trägt auch den mitunter schwierigen politischen Verhältnissen Rechnung.


»Der Reiseführer "Georgien" aus dem Berliner Trescher Verlag berücksichtigt aktuelle Ereignisse und Entwicklungen und richtet neben der Beschreibung der Sehenswürdigkeiten besonderes Augenmerk auf die Geschichte des Landes, das zu den ältesten christlichen Ländern der Welt gehört. Deshalb ist das Bändchen nicht nur als Reiseführer hilfreich, sondern auch als wichtige Informationsquelle über Land und Leute, Wirtschaft, Politik bis hin zu aktuellen Ereignissen des Landes.« Diplomatisches Magazin


Vorwort:
Als Gott das Land an die Völker verteilte, verspäteten sich die Georgier. Zuerst zürnte der Herr, denn alles Land war bereits verteilt. Doch die Fröhlichkeit und der Charme der Abgesandten dieses Volkes versöhnten ihn, und er schenkte den Georgiern den Flecken Erde, den er eigentlich sich selbst vorbehalten hatte. Wenn man das Land kennenlernt, kann man sich vorstellen, dass es so, wie es die Legende berichtet, gewesen sein könnte. Georgien bietet auf engstem Raum eine Vielzahl landschaftlicher Reize. Und die Georgier selbst sind ein sprichwörtlich gastfreundliches Volk, dessen Temperament ansteckend ist.


Die Geschichte Georgiens war wechselvoll. Erst mit dem Zerfall der Sowjetunion gewann das Land seine Unabhängigkeit wieder, die es vor vielen Jahrhunderten, erst an Perser und Türken, dann an den russischen Zaren, verloren hatte. In den sowjetischen Jahren war die Georgische Sowjetrepublik eine der blühendsten und reichsten Regionen der UdSSR und ein Zentrum des Tourismus. Die Unabhängigkeit aber begann mit Bürgerkrieg und militärischen Konflikten, die im August 2008 in einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Georgien und Russland kulminierten. Reisen nach Abchasien und Südossetien sind nach wie vor unmöglich, weshalb wir auf eine Beschreibung dieser Landesteile verzichtet haben.


Mit der ›Rosenrevolution‹ im Herbst 2003 endete in Georgien die Ära Schewardnadse. Seitdem beginnt sich die durch den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang des Landes katastrophale Situation zu entspannen. Die Regierung Saakaschwili unternimmt vieles, um den einstigen Ruf Georgiens als Paradies für Erholungssuchende und Kulturinteressierte wiederherzustellen. Die private Initiative hat gerade in der Tourismusindustrie neuen Auftrieb erhalten. Dieser Reiseführer war der erste im deutschsprachigen Raum, nachdem Georgien seine Unabhängigkeit wiedererlangte. Mittlerweile liegt die sechste Auflage vor. Mit einer Vielzahl von Informationen und anhand persönlicher Eindrücke wollen wir mit diesem Buch Interesse für ein Land wecken, das zu Europa gehört, über das hierzulande aber wenig bekannt ist. Georgien liegt am äußersten Rand Europas und war doch nach Armenien das zweite Land, dessen Könige in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts das Christentum als Staatsreligion annahmen. Den geschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen wird in diesem Buch viel Raum gewidmet, weil sie der Schlüssel sind zum Verständnis Georgiens, seiner Kultur und Kunst sowie seiner Menschen.


Wir möchten dazu ermutigen, auch Unwägbarkeiten in Kauf zu nehmen, um für desto angenehmere Überraschungen gewappnet zu sein. Wir hoffen, dass es uns gelingt, möglichst vielen Menschen ein Land nahezubringen, das in all seiner Schönheit unverdient von Europa vergessen wurde und leider allzu oft nur im Kontext von Krisen Erwähnung findet.

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