(eriwan.diplo.de) Am Donnerstag, den 28. Juni 2012, um 19.00 Uhr wird der Autor und
Publizist Dr. Jochen Mangelsen sein Buch "Planet Armenien - Pilgern in
unbekanntem Land" im Aram Khachatryan House Museum (Zarubyan Str. 3)
vorstellen.
Die Lesung und das Gespräch werden in deutscher Sprache mit armenischer
Übersetzung geführt.
Im Anschluss an die Buchpräsentation wird ein kleiner Imbiss serviert.
Der Eintritt ist frei.
Jochen Mangelsen studierte Publizistik, Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin. Er war als Journalist vor allem in Hannover tätig und arbeitete jahrelang als Pressechef von Radio Bremen. Inzwischen lebt er als freier Publizist in Bremen.
Sein literarisches Debüt gab Jochen Mangelsen 2001 mit der armenischen Familiensaga „Ophelias lange Reise nach Berlin“. Die Idee zu diesem Buch kam ihm bereits in den 80er-Jahren nach dem Tod seiner Frau Seda Mouradian, einer gebürtigen Armenierin. Er entschloss sich, die Familiengeschichte der Mouradians aufzuschreiben, um so seiner Tochter das Andenken an die armenischen Vorfahren, die Sprache, die Kultur, das Essen, die Religion - die Geschichte - zu bewahren. In einer Mischung von Dokumentation und Fiktion wird das Schicksal zweier armenischer Familien in den Jahren zwischen 1850 und 1933 erzählt und dabei ein Bogen vom osmanischen Völkermord zu den frühen Vorzeichen des Holocaust in Deutschland gezogen.
2006 folgte das Tagebuch vom Jakobsweg: „Chorizo, Sirenen und wilde Gänse“.
Das neueste Buch von Jochen Mangelsen, welches er bei seiner Lesung vorstellt, heißt "Planet Armenien - Pilgern in unbekanntem Land" (erschienen im Herbst 2011). Der Autor pilgerte für dieses Projekt einige Wochen durch Armenien, von Kloster zu Kloster, Ziel: das Kloster Dadivank in Berg-Karabach. Das Buch gewährt einen humorvollen Blick in ein schwieriges Land: rückblickend in die tragische Vergangenheit, heiter bei den Begegnungen in der Gegenwart. Mit einer Vielzahl von Texten über Land und Leute, über Kultur und Kunst, über politische Gegenwart und Geschichte erzählt er von seinem „unbekannten Planeten“. Man spürt mit jeder Zeile die Achtung, den Respekt und die Liebe, die der Autor dem Land und den Menschen entgegenbringt. Bereichert werden seine Texte durch phantastische Kurzgeschichten aus der Sagenwelt, die den besonderen Zauber des Landes widerspiegeln, wobei der schwelende politische Konflikt im Südkaukasus nicht unerwähnt bleibt.
Die Zeichnungen zum Buch, ebenso Cover und Gesamtgestaltung, stammen von der armenischen Künstlerin Marietta Armena.
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