Tuesday, June 05, 2012

STUDIENREISE: Aserbaidschan gestern, heute und morgen (bpb.de)

(bpb.de) Aserbaidschan ist seit 2006 an der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) der Europäischen Kommission beteiligt, seit 2001 Mitglied des Europarates und im Oktober 2011 in den Weltsicherheitsrat gewählt worden. Leider findet – außer im Kontext des Eurovision Song Contest (ESC) – jedoch kaum eine (kritische) Berichterstattung über Aserbaidschan in Deutschland statt.

Aber auch nach dem ESC bleibt Aserbaidschan aus journalistischer und bildungspolitischer Perspektive spannend, das Land befindet sich in einer Phase des Auf- und Umbruchs: Während die Regierung das an Öl- und Gasvorkommen reiche Aserbaidschan als attraktiven Wirtschaftsraum und Reiseziel präsentieren möchte, drängen oppositionelle Gruppen auf einen demokratischen Wandel. Für beide Seiten schlug der ESC daher aus sehr unterschiedlichen Gründen eine Brücke nach Europa. Journalisten und Bürgerrechtler nutzten das Medieninteresse, um auf die Einschränkungen der Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Aserbaidschan hinzuweisen.

Nicht nur sie befürchten, dass sich die internationale Aufmerksamkeit nach dem Eurovision-Event wieder vom Land abwendet und die Situation Aserbaidschans und seine Rolle in den Beziehungen zu Nachbarländern und der Europäischen Union wieder nur noch in kleinen Fachkreisen diskutiert wird.

Dabei wächst Aserbaidschans außenpolitischer Einfluss. Das Land befindet sich, mit Grenzen zu Russland, Georgien, Iran und Armenien, in einem brisanten geopolitischen Umfeld. Dazu gehört auch die entscheidende Rolle Aserbaidschans im internationalen Poker um den Verlauf verschiedener Gaspipelineprojekte, wie Nabucco. Mit der Republik Bergkarabach, de facto selbständig aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörig, hat das Land zudem ein Gebiet mit seit über 20 Jahren ungeklärtem Status.

Die bpb-Studienreise "Aserbaidschan gestern, heute und morgen" greift alle diese Themen auf. Die Studienreisenden erkunden die Geschichte und die aktuelle Situation in Aserbaidschan und treffen sich mit Gesprächspartnern/innen aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft. Auf der Agenda stehen Auseinandersetzungen mit historischen, aktuellen und möglichen zukünftigen Kontroversen des Landes, in seiner ganzen Brisanz und Kontroversität.

Vorbereitungstreffen (obligatorisch): 19.10.2012

Termin
20.10.2012 bis 28.10.2012

Ort
Baku und Umgebung
Aserbaidschan

Für
Journalist/innen und Medienvertreter/innen sowie Multiplikator/innen der politischen Bildung, Meinungsführer/innen

Veranstalter
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Anmeldung
Teilnahmegebühr: 990 Euro

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ehepartner/innen, Lebensgefährten/innen und Verwandte nicht gemeinsam für eine Studienreise berücksichtigen können, selbst wenn die Multiplikatoreneigenschaft auf beide zutrifft. Bewerbungen von Interessenten/innen, die aktiv im Berufsleben stehen, werden bei der Auswahl der Teilnehmenden grundsätzlich bevorzugt berücksichtigt. Die Auswahl der Teilnehmenden aus allen vorliegenden Bewerbungen behält sich die bpb vor. Bei der großen Zahl der Interessenten ist es uns leider nicht möglich, den Eingang jeder Anfrage eigens zu bestätigen. Die Reiseveranstaltungen sind als förderungswürdig im Sinne des § 7, Satz 1, Nr. 3 der "Verordnung über Sonderurlaub für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst" gemäß Richtlinien vom 01. August 1991 (GMBl. Nr. 25, S. 666) anerkannt. Für Landesbeamte/innen und Angestellte gelten die landesrechtlichen Regelungen über Sonder- bzw. Bildungsurlaub.

Die Einladung zur Teilnahme wird etwa ein Vierteljahr vor Beginn der Studienreise ausgesprochen.


Bitte beachten Sie auch die häufig gestellten Fragen zu den MOE-Studienreisen.

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Internationale Studienreisen
– MOE –
Christina Hecken
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel + 49 (0)228 99515-237
Fax +49 (0)228 99515-293

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