Wednesday, January 25, 2006

Georgien
Europas Hinterhof holt auf

«Der Wein könnte zur Lokomotive
für die gesamte Wirtschaft werden.»
Tina Kezeli

Sie leben im ältesten Weinland der Welt, sind arm, aber hoffnungsfroh. Die Georgier glauben fest daran, dass der wieder auf lebende Rebbau zum Zugpferd ihrer Entwicklung werden kann.

Giwi Tschikadze wehrt die hungrigen Mäuler seiner Familie unwirsch ab und bedeutet ihnen, dass das Fleisch, das über der rauchenden Kohle brutzelt, noch nicht durch ist.Wenige Minuten später sind die Spiesschen vom Schwein gar.Wir beissen in saftige, herzhaft gewürzte Stücke, essen scharfen Schafskäse und Fladenbrot, das frisch aus dem Lehmofen kommt. Dazu trinken wir aus Tonbechern schmackhaften, herben Weisswein. Rkatsiteli heisst er; ausgesprochen wird die wichtigste weisse Sorte Georgiens «Katzitelli».

Um uns herum auf dem Bauernhof im Dörfchen Kondoli gackern Hühner, spielen Kinder, sämtliche Frauen aus der Nachbarschaft sind aktiv. «Ein schöner Harem», scherzen wir. «Leider nicht meiner», lässt der 53-jährige Giwi übersetzen. «So viele Frauen kann ich mir nicht leisten.» Die einen backen,andere produzieren Tschurtschkhela, eine süsse, nahrhafte Spezialität aus Walnüssen, aufgehängt an einem Faden, überzogen mit einer Haut aus Traubensaft von Rkatsiteli, der mit Mehl eingekocht wurde.Nur kurz lassen sie sich ablenken, für einige Fotos.Und schon ist es passiert. Rauch steigt aus dem Ofen auf, die nächsten Fladen sind angebrannt…

David Maisuradze, unser Scout auf dem verschlungenen Weg zu Tschikadze und mit seinem Betrieb Telavi Wine Cellar gleichzeitig einer der Abnehmer für dessen rote Trauben der wertvollen Sorte Saperavi,winkt bedeutungsvoll und lässt den Weinbauern voranspazieren in dessen «Keller»,wo der Rkatsiteli erzeugt wurde. Der kleine, zähe Mann hebt einen Stein hoch, und wir sehen zunächst nur ein dunkles Loch. In dem in die Erde eingegrabenen, 1500 Liter fassenden Keramiktopf (Kvevris) vergärt der Traubensaft samt Stiel und Stängel. Danach macht es Giwi Tschikadze anders als viele Bauern, die den Wein weiter im Topf lassen und gar nicht zur Kenntnis nehmen,dass er oxidiert. Er zieht den Jungwein ab, lässt ihn in kleineren Tongefässen oder in einem alten Holzfass noch etwas reifen und füllt ihn schliesslich in Glasballons.

Wie im Mittelalter

Was wir hier auf dem Dorf erleben, mutet an wie ein Stück aus dem späten Mittelalter. Sind die farbenfrohe Szenerie, die heitere Atmosphäre, der herzliche Empfang nur eine Inszenierung für Besucher aus dem europäischen Westen? «Nein, ganz sicher nicht», wehrt unsere Begleiterin, die quirlige Tina Kezeli, ab. Die studierte Biologin wuchs in der Hauptstadt Tbilisi auf, lernte Deutsch schon im georgischen Kindergarten und beherrscht vier weitere Fremdsprachen. Seit sieben Jahren arbeitet sie dafür, dass Wein aus Georgien nach Europa exportiert wird. Ihr Arbeitgeber ist die deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz), die in verschiedenen Ländern Entwicklungshilfe leistet. Die 33-Jährige ist heute Expertin für Wirtschaftsförderung und betrachtet ihre Aufgabe global als «Hilfe für meine Heimat». Und was die herzliche Aufnahme betrifft, versichert sie:«Wir können anklopfen, wo wir wollen, überall würde man uns so begrüssen und das letzte Stück Brot und den letzten Krug Wein mit uns teilen. Das ist halt Georgien!» Dabei erhebt sich das Land wirtschaftlich erst langsam vom Boden.Wer durch Georgien fährt, sieht überall frische Narben.Von einem Bürgerkrieg, der vor gut zehn Jahren tobte. Von einem Erdbeben, das im Jahr 2001 die Strassen in Ansammlungen von Schlaglöchern und viele Häuser in Ruinen oder baufällige Buden verwandelte.Von einer kommunistischen Misswirtschaft über Jahrzehnte hinweg.Und von der letzten, im November 2003 aus dem Amt gejagten Regierung, die, wo es nur ging, in die eigene Tasche wirtschaftete. Sogar der Strom wurde zu Lasten des Volkes verkauft, in die Türkei.Wo die Einnahmen hinflossen, wissen nur wenige. Der grosse Rest lebt mit dem Ergebnis: Lediglich in der Hauptstadt Tbilisi gibt es elektrisches Licht. Auf dem Land wachsen kleine Kinder in dem Glauben auf, dass nur Kerzenlicht oder Kaminfeuer als Beleuchtung existiert. Restaurants und andere Betriebe sind auf Generatoren angewiesen.Viele der einst stolzen Bürger müssen heute betteln. Manche haben Glück, wie unser Fahrer Djano Khutsischwili, der einen Chauffeur-Job bekam und hierbei eine beachtliche Geschicklichkeit entwickelte. Bei einer Reifenpanne wechselt er den Pneu sogar in stockfinsterer Nacht in wenigen Minuten. Eigentlich ist er promovierter Physiker. Aber der Doktortitel hilft ihm wenig. Immerhin muss er nicht, wie die Bauern in den Dörfern, unter freiem Himmel Getränke, Obst, Gemüse und Fleisch anbieten und auf ein paar Lari Tageseinnahmen hoffen.

7000 Jahre Weinbau

Georgien galt einst als der Obstgarten der UdSSR. Das schloss auch den traditionsreichen Weinbau ein. Im Weininstitut in Tbilisi sitzt Direktor Nodar Tschchartischwili (73) im Mantel in seinem eiskalten Büro und erzählt von einer Geschichte, die rund 7000 Jahre zurückreicht. Funde von Traubenkernen und antiken Gefässen, deren Alter sich bestimmen liess, sind Beweisstücke dafür, dass Georgien das wohl älteste Weinland der Welt ist. Die Bedeutung der Rebe veranschaulicht auch die alte Akademie in Ikalto, heute eine Ruine, in der Nähe der «Weinhauptstadt » Telavi: Hier wurde bereits im neunten Jahrhundert das Fach Weinbau unterrichtet. Und später, als in Mitteleuropa Forschungsinstitute entstanden, blieb man im fernen Georgien nicht müssig. Die 1890 gegründete Anstalt für Weinbau und Kellerwirtschaft trug dazu bei, dass die Reblaus erfolgreich bekämpft wurde.

Einige Jahrzehnte später, in kommunistischen Zeiten, erzielten die Bauern und die Kellereien, die Trauben einkauften, einen guten Absatz in Russland, wo georgischer Wein heute noch hoch geschätzt wird. Kann schon mal passieren, dass eine Flasche in Moskau 100 Dollar kostet. Kann aber ebenfalls passieren, dass georgische Bezeichnungen geklaut werden und der Flascheninhalt aus Moldawien oder Bulgarien stammt. Das ist aktuell ein Problem der Georgier. Selbst auf der Grünen Woche in Berlin waren in der Russland-Halle Flaschen mit georgischer Herkunftsbezeichnung zu entdecken, die in Wirklichkeit, wie das Kleingedruckte verriet, billige Tafelweine aus Frankreich und Spanien enthielten.Dem wollen die Georgier nun Einhalt gebieten. Seit 1998 gibt es ein Weingesetz mit europäischen Elementen, das nach und nach Ordnung schafft. Und regionale Bezeichnungen wie Kindzmarauli und Khvanchkara werden momentan bei der Europäischen Union registriert. «Das wird nicht mehr lange dauern», atmet Tina Kezeli auf. Das Weinland hätte dann zumindest eine Handhabe gegen Plagiate in Georgien und in der Europäischen Union. Dass sich die Russen nicht darum scheren werden,dessen ist man sich bewusst. Darum wollen die grösseren Kellereien neue Märkte erschliessen und sich aus der Abhängigkeit von Russland, dem mit Abstand grössten Abnehmer, befreien.

Klima wie in Mitteleuropa

In den verschiedenen Landesteilen herrschen gute,wenn auch unterschiedliche klimatische Bedingungen für die Rebe. Im Westen, am Schwarzen Meer, findet man subtropische Verhältnisse vor. Im saftiggrünen Hauptgebiet Kachetien im Osten lässt sich das Klima mit Mitteleuropa vergleichen. Wer einen gelungenen Saperavi probiert, fühlt sich an einen feinen Bordeaux oder einen vornehmen Italiener erinnert. Und der Rkatsiteli kann die Struktur und Finesse eines guten Rieslings, Silvaners oder Chasselas aufweisen.

In diesem Gebiet, in dem fast jeder Bauer ein, zwei Hektar Reben besitzt, wachsen rund 70 Prozent des georgischen Weins. Vielfach werden neue Flächen bestockt, denn die Kellereien legen zunehmend Wert darauf, eigene Trauben zu ernten. In einigen Jahren hofft man wieder die alte Grössenordnung erreicht zu haben.Auf über 100 000 Hektar dehnte sich die Rebfläche einst aus, die riesigen Kellereien lieferten viele Millionen Liter Wein gen Moskau. Bis der russische Staatschef Michail Gorbatschow vor 20 Jahren gegen den Alkoholmissbrauch zu Felde zog – mit der Folge, dass alternativ Wassermelonen gepflanzt wurden.

Praktikum in Kalifornien

Die Brüder Zurab (30) und George Margvelashvili (29), die 1998 die Kellerei Tbilvino in Tbilisi übernahmen, zeigen uns den Betrieb.Wir spazieren durch grosse, leer stehende Hallen, die nicht mehr gebraucht werden. Noch vor ein paar Jahren wurde hier abgefüllt, was die Bauern lieferten, ohne Qualitätskontrolle. Inzwischen kauft Zurab, der studierter Kellermeister ist und in Kalifornien bei Wente Brothers praktizierte, gezielt Trauben zu und hat sogar schon einige modische Tricks der Kellerwirtschaft wie den Einsatz von Eichenchips intus. Inzwischen exportiert das Bruderpaar unter anderem in die Schweiz. So etwas lässt die Zuversicht auf eine rosige Zukunft wachsen. «Der Wein könnte zur Lokomotive für die gesamte Wirtschaft werden», sagt Tina Kezeli und lächelt dabei so, als wolle sie einen Eisblock der Abwehrhaltung bei potenziellen Importeuren zum Schmelzen bringen. «Bisher steht Schrott an erster Stelle unserer Exportstatistik.»

Wir stehen neben den weiten Rebfeldern des Telavi Wine Cellar, eines der Hoffnungsträger. 350 Hektar sind bestockt, die Hälfte davon ist noch nicht im Ertrag. Als David Maisuradze, der ursprünglich Agrarwirtschaft studierte, die 1915 gegründete, aber längst veraltete Kellerei mit einigen Partnern übernahm, führte er ein strenges Regiment ein. Heute funktioniert der Betrieb und erzeugt Wir stehen neben den weiten Rebfeldern des Telavi Wine Cellar, eines der Hoffnungsträger. 350 Hektar sind bestockt, die Hälfte davon ist noch nicht im Ertrag.Als David Maisuradze, der ursprünglich Agrarwirtschaft studierte, die 1915 gegründete, aber längstveraltete Kellerei mit einigen Partnern übernahm, führte er ein strenges Regiment ein. Heute funktioniert der Betrieb und erzeugt Weine von international ausgezeichnetem Standard. Der ständig unter Strom stehende 45-Jährige, der meist ein Handy am Ohr hat, liess sogar Cabernet Sauvignon pflanzen, auf eine Solo-Abfüllung und eine Cuvée mit der heimischen Saperavi kann er stolz sein.Er kommandiert freundlich und nimmt nur von einer Person selbst Kommandos an – von Tina Kezeli. Sie treibt die Kellereichefs an, ist Ansprechpartnerin bei Auslandsauftritten, wirkt an der Einführung eines Weinprüfsystems nach deutsch-österreichischem Muster mit und freut sich, dass es bald ein Labor für die Weinkontrolle geben wird. Wer reifere Weine mit der neuen Generation vergleicht, stellt tatsächlich eine deutliche Steigerung fest.Zum Beispiel bei der grossen GWS (Georgian Wines & Spirits), ein Investment der französischen Pernod-Ricard-Gruppe, die dabei 1993 eine ältere Kellerei übernahm. Hier kehrte mit dem Jahrgang 2003 frischer Wind ein. Der neue Chefönologe Lado Uzunashvili aus Tbilisi studierte in Moskau Lebensmitteltechnologie und Kellerwirtschaft, arbeitete als Kellermeister in Kachetien, wanderte 1995 nach Australien aus, wurde Wein-Consultant und wirkte als Flying Winemaker in verschiedenen Ländern.

Hilfe aus Frankreich

Schliesslich nahm er den Auftrag von Pernod-Ricard an, in seiner alten Heimat aktiv zu werden. Jetzt pendelt er zwischen den Kontinenten und hat bei der GWS dafür gesorgt, dass vor allem die Weissweine an Qualität zulegten. Langes Hefelager, teilweise Einsatz von neuem Holz und sogar Chips gehören zu den Rezepturen für Gewächse mit feiner und kraftvoller Struktur. Der 41-Jährige schultert die Doppelbelastung mit Begeisterung und will in Georgien viel bewegen, auch bei der Wiederbelebung alter Rebsorten.«Dafür kann ich Hilfe aus Frankreich in Anspruch nehmen.»

Ebenfalls auf zwei Schultern trägt ein anderer Kellermeister seine Arbeit. George Dakishvili betreut gleich zwei Betriebe, die in einer Kellerei in Tsinandali in der Region Telavi kooperieren: Vasi 1 im Besitz der Familie Mildiani, 1998 gegründet, und Teliani Valley, eine Aktiengesellschaft mit georgischen Teilhabern aus dem Jahr 1997. Der Mann, der die Weine aus beiden Betrieben vinifiziert, studierte in Odessa Kellerwirtschaft, war dann beim stillgelegten Staatsgut Tsinandali tätig und bringt jetzt in einer Kellerei gleich zwei gute Kollektionen hervor. Die Technik ist teilweise neu und kommt aus Italien. Etliche ältere Stahltanks verraten ihre Herkunft durch eine Prägung mit dem Herstellernamen «Volkseigener Betrieb Eisen- und Hüttenwerke Thale Kombinat Wilhelm Pieck». Dieser Herr war von 1949 bis 1960 Präsident der DDR, die einst schwunghaften Handel mit der Sowjetunion betrieb.

Die Deutschen sind da

Tanks aus der gleichen Quelle sind in einer Kellerei zu entdecken, in der westdeutsches Geld steckt: 2001 wurde Peter Mertes Georgia in wenigen Monaten aus dem Boden gestampft. Miteigentümer ist Michael Willkomm, Chef der Mosel-Kellerei Peter Mertes. Während er in Bernkastel-Kues etliche Millionen Liter aus verschiedenen Ländern abfüllt, bescheidet er sich in Georgien («sehr guter Boden, genügend Wasser, viel Platz») mit vorläufig 150 000 Flaschen im Jahr. Und beklagt, dass die Verhältnisse unsicher sind, eine straffe Weingesetzgebung fehlt. Aber längerfristig möchte er doch georgischen Wein in Deutschland verkaufen, die Kanäle dafür kennt der Profi. In der Nachbarschaft hat noch ein Deutscher Weinbesitz.Weinhändler Lothar Stöckinger aus dem fränkischen Sulzheim wollte vor einigen Jahren Winzer im Ausland werden, sah sich in verschiedenen europäischen Ländern um, kam dann nach Georgien und wurde zuerst mal geschockt «mit einem oxidierten Weisswein, in dem Fliegen schwammen». Trotzdem kaufte er Rebfläche, «weil das Klima ideal ist und die Sorten interessant sind». Doch so recht in Schwung kam die Sache nicht,weil Stöckinger, so seine eigene Einschätzung, zu wenig vor Ort war: «Mit den jüngeren Leuten kann man gut arbeiten, die älteren Semester haben zu wenig Disziplin.» In den nächsten Jahren will der 41-jährige Sulzheimer mehr Zeit in Kachetien verbringen und dort ein richtiges Weingut aufbauen. Reinhold Hahn aus der Pfalz war sogar schon eineinhalb Jahre Direktor der Kellerei Akhaseni in Tbilisi. Zuerst hatte ihn ein Notruf von Dr. Georg Binder von der Lehranstalt im pfälzischen Neustadt erreicht, der selbst auf Vermittlung der gtz gelegentlich als Berater nach Georgien reiste: «Die brauchen einen Fachmann.» Hahn liess sich überreden, half an verschiedenen Brennpunkten und sah sich plötzlich in Verantwortung in einem Betrieb, der zwei Russen gehörte. Er konnte etwas Ordnung in die Kellerei bringen, warf aber das Handtuch, als sich die beiden Eigentümer vor Gericht bekriegten und im Jahr 2002 kein Geld zur Verfügung stand, um Trauben zu kaufen. Jetzt führt seine einstige Laborchefin Irma Manjgaladze das Unternehmen. Hahn wirkt nicht glücklich über die Entwicklung, fand aber eine Lebensgefährtin, die ihn dazu verleitete, in Georgien sesshaft zu werden. So handelt er heute mit Weinzubehör und berät seine Nachfolgerin Irma.

Der Tamada spricht

Die müden Gedanken auf dem Flughafen von Tbilisi, wo morgens um 5.40 Uhr (2.40 Uhr MEZ) die Maschine abheben wird, schweifen zurück nach Telavi. Zum Abschied hatten die Weinerzeuger zum Abendessen eingeladen. Die Tische bogen sich fast unter der Last der Fleisch- und Gemüseplatten, ständig wurde nachgereicht und Rkatsiteli eingeschenkt. Zwischendrin sang ein eindrucksvoller Männerchor, und immer wieder ergriff der Tamada, ein würdiger Zeremonienmeister, das Wort, gab Freundlichkeiten und Geschichten zum Besten und erbat sich natürlich vom Gast «Knolli» (in Georgien endet jeder Name entweder mit «i», «ze» oder «shwili», was Sohn bedeutet) ein paar nette Antworten, die Tina Kezeli übersetzte. Und da war noch ein kleines Erlebnis am Morgen neben den Rebfeldern des Telavi Wine Cellar. Die hier herrschende Ordnung war beeindruckend, die Moral des Teams ebenso. Aber besonders eine Szene hatte Symbolcharakter. Tina Kezeli entdeckte eine kleine, magere, ängstliche Katze, nahm sie zärtlich in die Arme und wurde mit einem freudigen Miauen belohnt. Plötzlich war das Kätzchen Georgien, und der Beobachter wusste: Das Land braucht nur ein paar Streicheleinheiten, dann wird es wieder an die einstige Tradition anknüpfen können.

TEXT UND FOTOS:
RUDOLF KNOLL

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