Artikel erschienen am 26/01/2006
Von Célia CHAUFFOUR in Tbilissi
Ubersetzt von Gudrun STAEDEL-SCHNEIDER
Der private Fernsehsender Rustavi 2, der von der Regierung Schewardnadse wegen seines scharfen Tons gefürchtet wurde, unterstützte die Opposition bis zur „Rosenrevolution“ im November 2003. Seither ist Michail Saakaschwili Präsident des Landes, und um Rustavi 2 ist es still geworden. Resultat einer fatalen Anbindung von Medienprofis, die sich zu lange an der Seite einer politischen Klasse gehalten haben, die jetzt an der Macht ist. Als Fernsehgigant sieht sich Rustavi 2 heute mit dem Vorwurf konfrontiert, den kritischen Blick für den politisch korrekten eingetauscht zu haben.
Selbstverständlich bietet die Wirklichkeit mehr Facetten. Und das nicht nur, weil diese Wirklichkeit auch unter dem Blickwinkel der Finanzierungskanäle gesehen werden muss, die die audiovisuelle Industrie unterstützen. Hier wie überall im Südkaukasus, wo die Presse eine Minderheitenposition einnimmt, geht es bei der Kontrolle des Fernsehens um politische und finanzielle Interessen. Untersuchung hinter den Kulissen der vierten Gewalt in Georgien.
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Quelle: www.caucaz.com)
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