Rustawi liegt etwa 30 km südlich von Tbilissi an den waldreichen Ufern der Mtkvari in den steppenartigen Hügeln unweit der aserbaidschanischen Grenze und wurde 1947 auf Befehl Stalins für die Errichtung eines Stahlwerkes in Georgien gegründet. Bis 1990 lebten in Rustawi etwa 115 000 Menschen, überwiegend angeworbene Zuzügler aus den verschiedensten Gegenden Georgiens. Bis 2002 wanderten etwa 40% der Bevoelkerung ins Ausland oder nach Tbilissi ab. Die Altstadt von Rustawi wurde massgeblich von kriegsgefangenen deutschen Architekten entworfen und von den deutschen Kriegsgefangenen unterschiedlichster beruflicher Herkunft erbaut. Bis heute sind diese Teile der Stadt relativ begehrt und für ihre Solidität und Formschönheit bekannt. Im Stahlwerk arbeiteten bis vor kurzem Maschinen der Firma Krupp aus den 30iger Jahren. In Rustawi konnte sich in den 70er und 80er Jahren eine relativ autonome und kräftige Kunstszene entwickeln (Jazz, Theater, Kritische Malerei, Ballett und Gesang)
Quelle: www.virtual-kaukasus.com
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