(der-kosmopolit.de) Die syrischen Tscherkessen versuchen in den Kaukasus zurückzukehren, da sie eine Islamisierung Syriens befürchten. Eine kollektive Rückkehr dürfte ihnen jedoch verwehrt sein, denn weder Assad noch Russland haben ein Interesse daran, dass die Tscherkessen das Land verlassen und dadurch Assad einen seiner größten Unterstützer verliert. In Syrien leben 100 000 Tscherkessen und ihre Loyalität zum säkularen Regime ist ungebrochen.
"Die Tscherkessen sind die Ureinwohner des nordwestlichen Kaukasus. Sie bestehen aus zwölf Stämmen, die nie einen eigenen Staat hatten und im Mittelalter georgischen Königen als Gardetruppe dienten. Von ihnen wurden sie auch zum Christentum bekehrt. Den Islam nahmen sie erst an, als Russland im 16. Jahrhundert begann, sie im Zeichen des Kreuzes zu unterwerfen. Das gelang trotz überlegener Waffen erst im großen Kaukasuskrieg. Nach dem Sieg 1864 deportierte der Zar den Großteil der Volksgruppe ins Osmanische Reich. Als die osmanische Regierung den Balkan 1878 nach dem russisch-türkischen Krieg räumen musste, ließen sie sich an der türkischen Schwarzmeerküste und im Osten des Reiches nieder – im heutigen Jordanien, im Libanon und in Syrien. Viele kämpften später für die französische Fremdenlegion."
more: circassianworld.com
more: circassianworld.com
In Schutt und Asche: die syrische Stadt Aleppo Foto: DPAD |
No comments:
Post a Comment