Schewardnadse: “Georgien wird (...) immer eine bedeutende Rolle in der Region spielen.”
Als Außenminister der Sowjetunion leitete Eduard Schewardnadse zusammen mit Michael Gorbatschow die Perestroyka und das Ende der Sowjetunion ein. Danach bestimmt er fast ein Jahrzehnt als Präsident das Geschick seines Heimlandes Georgien. Auch die Wiedervereinigung Deutschlands soll Eduard Schewardnadse massgeblich vorangetrieben haben. Erst 2003 zwangen Straßenproteste, angeführt von der Opposition und Georgiens jetzigem Präsidenten Michail Saakaschwili, Schewardnadse zum Rücktritt. Mit euronews unterhält er sich über die Zukunft seines Landes und die Nachbarschaft zu Russland.
Sergio Cantone, euronews-Korrespondent in Brüssel: Herr Schewardnadse, mit ihrer Erfahrung, wie schätzen Sie die aktuelle Lage im Kaukasus ein?
Eduard Schewardnadse, ehemaliger Präsident Georgiens: Die alles überragenden Themen heißen Öl und Gas! Über Pipelines wollen wir das Gas aus Aserbaidschan über georgisches Territorium nach Europa transportieren. Das Ganze erinnert stark an das Nabucco-Erdgas-Pipeline-Projekt. Außerdem wird unsere Politik durch die Nähe zu Russland beeinflußt. Wir waren 200 Jahre lang russische Kolonie. Diese Nachbarschaft wird unsere Politik auch weiterhin stark beeinflußen.
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Saturday, November 15, 2008
INTERVIEW: Eduard Schewardnadse:“Russland hat einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen.” (euronews)
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