Nach der Erweiterung im Jahr 2004 hat die EU eine neue Politik für ihren östlichen und südlichen Nachbarschaftsraum entwickelt. Das Zentrum für Europäische Integrationsforschung widmet sich der Entwicklung und den Auswirkungen der ENP und analysiert dabei unter anderem die geopolitische Logik derselbigen. Die Forschungsarbeit des ZEI in diesem Bereich versteht sich als eine Weiterführung der Vorarbeiten zum Euro-Mediterranen Dialog und der Beziehung zwischen der EU und der Ukraine.
Aktivitäten
Europadialog am 23. Juni 2006ZEI-Mitarbeiter Andreas Marchetti befasste sich am 23. Juni 2006 im Rahmen des ZEI-Europadialoges "Die Europäische Nachbarschaftspolitik. Zwischen Annäherung und Abschottung." die aktuellen Entwicklungen der ENP vor.
Studie über den georgisch-abchasischen Konflikt
Uwe Leonardy, Senior Fellow am ZEI, hat eine Studie über potentielle bundesstaatliche Lösungen für den Konflikt zwischen Georgien und dem faktisch durch Sezession abgelösten Landesteil Abchasien zusammen mit zwei Ko-Autoren veröffentlicht: Bruno Coppieters, Professor der Politikwissenschaft an der Vrieje Universiteit Brussel (VUB) und der VUB-Doktorandin Tamara Kovziridze, die ihren Doktorgrad in Brüssel erhalten hat und deren akademischer Hintergrund aus deutschen und georgischen Universitäten stammt (Federalization of Foreign Relations: Discussing Alternatives for the Georgian/Abkhaz Conflict; Working Paper Series, No. 2; Caspian Studies Program, Harvard University, 2003). Die Analyse ging aus einer Reihe von detaillierten Diskussionen mit Vertretern sowohl von politischen und wissenschaftlichen Institutionen in Georgien und Abchasien wie auch von der Beobachtermission der Vereinten Nationen in Georgien (UNOMIG) hervor, die durch die Autoren gemeinsam in Tiflis und Suchumi im November 2000 geführt und von Bruno Coppieters im Februar 2001 fortgesetzt wurden.
Publikationen
Andreas Marchetti, The European Neighbourhood Policy. Foreign Policy at the EU’s Periphery (ZEI Discussion Paper, C 158), 2006