Wednesday, April 30, 2014
INTERVIEW: Peter Voß fragt Jörg Baberowski: Peter Voß fragt Jörg Baberowski (3sat.de)
(3sat.de) "Die Ukraine (war) das Kernland des alten Imperiums. Der russische Gründungsmythos beginnt in Kiew", sagt der Historiker Jörg Baberowski. Was hat die Vergangenheit mit der aktuellen Krimkrise zu tun? Wie hat der Westen beim Konflikt in der Ukraine versagt?
Stalin und der Stalinismus ist ein ewiges Leit- und Leidthema der jüngeren russischen Geschichte, aber keineswegs nur dieser. Der Osteuropa-Experte Jörg Baberowski hat mit seiner 2012 erschienen Studie "Verbrannte Erde - Stalins Herrschaft der Gewalt" über die Bedeutung Stalins im stalinistischen Terrorsystem kontroverse Diskussionen ausgelöst. Darin hatte er den Stalinismus als Rückfall in eine archaische Gewaltherrschaft, und damit als Fremdkörper im sowjetischen Modernisierungsprojekt gedeutet. Baberowski erzählt die Geschichte der stalinistischen Gewaltexzesse und beschreibt Stalin als einen Psychopathen und passionierten Gewalttäter.
Die Gewaltherrschaft Stalins
Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Massenmord, aber es schrieb ihn nicht vor. Stalin war Urheber und Regisseur des Terrors. Laut seiner Studie über die stalinistische Herrschaft ließen sich deutliche Parallelen zum Nationalismus erkennen, so zum Beispiel im Ausmaß der Gewalt. Baberowski erforschte in den russischen Archiven, wie grausam Stalin und seine Schergen waren. Bereits 1918 gab es in Russland Konzentrationslager. Nahe Moskau haben vier Leute in einem Jahr 20.000 Menschen erschossen. Die Bolschewisten konnten ihre schwache Machtposition nur durch einen gnadenlosen Krieg gegen die eigene Bevölkerung durchsetzen.
Auf der Leipziger Buchmesse wurde Baberowski in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" ausgezeichnet. Die Jury begründet ihre Bewertung mit der Verbindung von Baberowskis Quellennähe und seiner klugen Kritik tradierter Deutungen. Er widerstehe der Versuchung, die Gewalt zu rationalisieren.
Warum einen ungewollten Staat erhalten?
In der Krimkrise rät Baberowski zu einem Verständnis für Putin und die Mehrheit der Russen. Er wirft dem Westen Europas und der USA vor, das sowjetische Imperium und die Rolle der Ukraine nicht verstanden zu haben. Für die Russen sei die Ukraine der mythische Geburtsort ihres Landes. Die Ukraine sei kein einheitlicher Nationalstaat, und die Krim habe immer eine Sonderrolle gespielt. Gegenüber dem Deutschlandradio Kultur wirft er die provokante Frage auf: "Warum kann die Krim nicht haben, was für die Südtiroler selbstverständlich ist? Wieso soll für alle Zeit ausgeschlossen sein, dass sich der östliche vom westlichen Teil der Ukraine trennt? Solches Recht haben auch Tschechen und Slowaken für sich in Anspruch genommen, und es ist kein Krieg daraus geworden."
Im Konflikt um die Ukraine verweist Jörg Baberowski auf die Autonomie der Südtiroler oder die Trennung von Tschechen und Slowaken. Dies seien Modelle in Westeuropa, die gewaltfrei erprobt wurden. Der Geschichtsprofessor sieht darin eine potentielle Lösung. Auch ein mögliches Auseinanderbrechen der Ukraine hält Baberowski nicht für tragisch, sofern gewalttätige Konflikte verhindert würden. "Der Souverän ist das Volk, und wenn die Mehrheit der Wähler im Osten nicht mehr Teil der Ukraine sein will, dann ist es eben so. Warum sollte man denn einen Staat erhalten, dessen Bürger ihn gar nicht wollen?", äußert er gegenüber der Deutschen Welle.
Die russische Sicht der Dinge
Nicht nur die Krim, sondern auch die Gebiete im Osten der Ukraine sollen sich abspalten dürfen, meint Baberowski. Der Westen habe in der ukrainischen Krise versagt, weil er die Geschichte der Ukraine nicht begreife. "Jetzt tut der Westen so, als könne man die Ukraine in die Nato aufnehmen - das ist naiv", postuliert er im Interview des Deutschlandradios. Die Westukrainer hätten mit Hitler kollaboriert, während die Ostukrainer als Soldaten in der Roten Armee kämpften. Die Geschichtserinnerung sei deshalb im Westen und im Osten grundsätzlich unterschiedlich. Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion habe die Ukraine zu einer Nation werden müssen.
Die provokanten Thesen des Berliner Professors rufen viel Kritik hervor. Baberowski wird Blindheit gegenüber der Existenz einer selbständigen ukrainischen Geschichte vorgeworfen. Er vernachlässige, dass sich in der Ukraine nach über zwanzig Jahren staatlicher Unabhängigkeit eine demokratische Zivilgesellschaft gebildet habe, und übersehe die postsowjetische Generation, die sich nicht mehr in ethnischen, sondern in staatsbürgerlichen Kategorien definiere.
Sehen Sie am Montag, 28. April 2014, 23.10 Uhr ein Gespräch von Peter Voß mit Jörg Baberowski, in dem dieser den Historiker fragt: "Verstehen wir Russland?"
Vita
Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität in Berlin. Der 1961 am Bodensee geborenen Historiker studierte Geschichte und Philosophie in Göttingen, erlernte selbstständig die russische Sprache und verfasste Studien über die politische Justiz im ausgehenden Zarenreiche und den Stalinismus im Kaukasus. 2012 erhielt er für sein Buch "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt" den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik".
Monday, April 28, 2014
SOUNDCLOUD: Anush & Inga Arshakyan - Nazani (Sayat Nova)
4th track from the album of Anush & Inga Arshakyans "Sketches" 2013
arranged by Miq's Art Projects & Anush Arshakyan
Miqayel Voskanyan-tar
Arman Peshtmaljyan-piano
Eduard harutyunyan-percussion
David Melkonyan-sax
twitter.com/ingaanush
www.ingaanush.am
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Saturday, April 26, 2014
GLOBALIZATION: Gold mining's cultural cost. By Paul Rimple, Tbilisi (dw.de)
(dw.de) Civil society in the Republic of Georgia is up in arms about the government's decision to allow a mining company to excavate and destroy what many archaeologists contend is the oldest gold mine in the world.
Read also by Paul Rimple: Conservation
Ancient site pits locals against big business in Georgia [dw.de]
Plans by big business to destroy an ancient site south of the Georgian capital Tbilisi are causing anger among local protesters and international scientists. They say it's an ancient gold mine dating back 5,000 years.
The rolling plains of Georgia's Bolnisi region aren't just serene. They also represent one of the most significant areas worldwide for archeologists looking for ancient human remains.
In the tiny village of Dmanisi, a 1.8 million year-old human skull was recently discovered to the amazement of scientists. Nearby, a team of archeologists from the National Museum of Georgia and the German Mining Museum (DBM) unearthed Bronze Era caves.
But the area is also rich in minerals. One site, known as Sakdrisi, is even believed to be home to a 5,000-year-old gold mine. The area was part of a concession of land the Georgian government allotted for the exploration of minerals in 1994.
In 2006, Georgia's Ministry of Culture and Monument Protection added the ancient gold mine site to its list of protected cultural monuments. The archeological significance of the region had been a source of pride to the company that had the initial rights to mine the area. But that's now due to change. The Russian-owned company RMG bought the lease in 2012, and now plans to mine for gold.
The power of gold
RMG believes that rich gold deposits are directly under the ancient gold mine site and petitioned strongly for the government to lift Sakdrisi's protected status.
The Georgian Ministry of Culture formed a commission to study the site's status in May 2013. After one month of investigations, the commission ruled that no grounds exist to justify the protected status. In July 2013, the Ministry of Culture revoked its protected cultural heritage status.
The commission also held that the previous Georgian government had granted the protected status illegally, although they say they cannot find the 2006 documents that granted Sakdrisi permanent protection.
Thomas Stöllner, from DBM, challenged the commission's scientific qualifications though, requesting in an open letter that a new international committee be set up to test the site's archaeological signficance. So far the request has fallen on deaf ears.
Conflicts of interest
Gold exports are big business in Georgia. Sales of the precious metal overseas totalled 25.7 million euros ($35.5 million) in 2013, nearly 3 percent of the country's total export earnings.
RMG Commercial Director Solomon Tsabadze, a former Georgian Environment Ministry official, says the mining company provides 85 percent of the local budget through licensing fees and is the largest single employer in the region.
But civil society groups suspect collusion between the mining company and the government. Back in 1994 a Ministry of Environment official, Zurab Kutelia, issued the original mining permit for Sakdrisi. Today, he is the chairperson RMG's supervisory board and a company shareholder. On the other hand, other former mining company directors have become government officials too.
For Marine Mizandari, Georgia's former Deputy Minister of Culture, the ministry's decision to remove Sakdrisi from its list of protected sites is a serious setback.
"Why are we called the Ministry of Culture and Monument Protection of Georgia, if we don't protect our monuments of culture?" she said to DW, adding that she believes she was dismissed from her post in the culture ministry for reasons related to Sakdrisi.
Citizens stand up
Mizandari is now at the forefront of the Public Committee to Save Sakdrisi, a coalition of civil society groups and students demanding that the Culture Ministry appoint a non-partisan group of international experts to re-evaluate Sakdrisi.
But her protest work is not yet getting results. At a recent meeting with university students on the issue, Prime Minister Irakli Gharibashvili reiterated the commission's controversial findings, saying there was no proof gold had ever been mined in Sakdrisi. He stressed that RMG has already invested heavily in the Georgian economy and that protecting Sakdrisi would jeopardize the jobs of 3,000 people.
RMG has now been given the green light to begin excavating, and activists and students have organized protests against the Culture Ministry's decision in Tbilisi and near the mine site. One of their chief complaints is their exclusion from the decision-making process.
"You can stop anybody on the street and every Georgian will tell you they are proud of their history and culture," said Avtandil Ioseliani, representing Unanimity, a local NGO coalition. "I don't know what the Culture Ministry is doing, but they are not answering the questions society has."
Although Sakdrisi has lost its cultural heritage protected status, it is still an archeological site, which prevents RMG from destroying it completely. The Culture Ministry has announced that it will appoint an independent group of archeological experts to monitor the mining work done.
But mining opponents fail to see the logic in the policy, since the mining process requires blasting and the destruction of the ancient tunnels, they say.
Nikoloz Antidze, from the National Agency for Cultural Heritage and Preservation of Georgia, recalls how archeological sites were ruined when BP laid an oil pipeline across the country in last 10 years.
"State interests often override archaeological interests all over the world, not just in Georgia," he told DW.
Read also by Paul Rimple: Conservation
Ancient site pits locals against big business in Georgia [dw.de]
Plans by big business to destroy an ancient site south of the Georgian capital Tbilisi are causing anger among local protesters and international scientists. They say it's an ancient gold mine dating back 5,000 years.
The rolling plains of Georgia's Bolnisi region aren't just serene. They also represent one of the most significant areas worldwide for archeologists looking for ancient human remains.
In the tiny village of Dmanisi, a 1.8 million year-old human skull was recently discovered to the amazement of scientists. Nearby, a team of archeologists from the National Museum of Georgia and the German Mining Museum (DBM) unearthed Bronze Era caves.
But the area is also rich in minerals. One site, known as Sakdrisi, is even believed to be home to a 5,000-year-old gold mine. The area was part of a concession of land the Georgian government allotted for the exploration of minerals in 1994.
In 2006, Georgia's Ministry of Culture and Monument Protection added the ancient gold mine site to its list of protected cultural monuments. The archeological significance of the region had been a source of pride to the company that had the initial rights to mine the area. But that's now due to change. The Russian-owned company RMG bought the lease in 2012, and now plans to mine for gold.
The power of gold
RMG believes that rich gold deposits are directly under the ancient gold mine site and petitioned strongly for the government to lift Sakdrisi's protected status.
The Georgian Ministry of Culture formed a commission to study the site's status in May 2013. After one month of investigations, the commission ruled that no grounds exist to justify the protected status. In July 2013, the Ministry of Culture revoked its protected cultural heritage status.
The commission also held that the previous Georgian government had granted the protected status illegally, although they say they cannot find the 2006 documents that granted Sakdrisi permanent protection.
Thomas Stöllner, from DBM, challenged the commission's scientific qualifications though, requesting in an open letter that a new international committee be set up to test the site's archaeological signficance. So far the request has fallen on deaf ears.
Conflicts of interest
Gold exports are big business in Georgia. Sales of the precious metal overseas totalled 25.7 million euros ($35.5 million) in 2013, nearly 3 percent of the country's total export earnings.
RMG Commercial Director Solomon Tsabadze, a former Georgian Environment Ministry official, says the mining company provides 85 percent of the local budget through licensing fees and is the largest single employer in the region.
But civil society groups suspect collusion between the mining company and the government. Back in 1994 a Ministry of Environment official, Zurab Kutelia, issued the original mining permit for Sakdrisi. Today, he is the chairperson RMG's supervisory board and a company shareholder. On the other hand, other former mining company directors have become government officials too.
For Marine Mizandari, Georgia's former Deputy Minister of Culture, the ministry's decision to remove Sakdrisi from its list of protected sites is a serious setback.
"Why are we called the Ministry of Culture and Monument Protection of Georgia, if we don't protect our monuments of culture?" she said to DW, adding that she believes she was dismissed from her post in the culture ministry for reasons related to Sakdrisi.
Citizens stand up
Mizandari is now at the forefront of the Public Committee to Save Sakdrisi, a coalition of civil society groups and students demanding that the Culture Ministry appoint a non-partisan group of international experts to re-evaluate Sakdrisi.
But her protest work is not yet getting results. At a recent meeting with university students on the issue, Prime Minister Irakli Gharibashvili reiterated the commission's controversial findings, saying there was no proof gold had ever been mined in Sakdrisi. He stressed that RMG has already invested heavily in the Georgian economy and that protecting Sakdrisi would jeopardize the jobs of 3,000 people.
RMG has now been given the green light to begin excavating, and activists and students have organized protests against the Culture Ministry's decision in Tbilisi and near the mine site. One of their chief complaints is their exclusion from the decision-making process.
"You can stop anybody on the street and every Georgian will tell you they are proud of their history and culture," said Avtandil Ioseliani, representing Unanimity, a local NGO coalition. "I don't know what the Culture Ministry is doing, but they are not answering the questions society has."
Although Sakdrisi has lost its cultural heritage protected status, it is still an archeological site, which prevents RMG from destroying it completely. The Culture Ministry has announced that it will appoint an independent group of archeological experts to monitor the mining work done.
But mining opponents fail to see the logic in the policy, since the mining process requires blasting and the destruction of the ancient tunnels, they say.
Nikoloz Antidze, from the National Agency for Cultural Heritage and Preservation of Georgia, recalls how archeological sites were ruined when BP laid an oil pipeline across the country in last 10 years.
"State interests often override archaeological interests all over the world, not just in Georgia," he told DW.
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MUSIK: Trailer zu Heinz Emigholz’ 2+2=22 (The Alphabet) - Kreidler im Studio in Georgien. Text: Thomas Vorreyer (spex.de)
(spex.de) Ein sechsminütiger Trailer oder doch ein Musikvideo? Heinz Emigholz war mit Kreidler in Tiflis, als die Band dort ihr neues Album aufnahm. Jetzt gibt es die ersten vertonten Aufnahmen.
Die Zusammenarbeit zwischen Heinz Emigholz und Kreidler ist eine weithin etablierte. Der Filmkünstler Emigholz war u. a. verantwortlich für alle sieben Musikvideos zum letzten Album der Band, Den. Diese hat nun wiederum im georgischen Tiflis ihre neue LP ABC aufgenommen, während der ebenfalls angereiste Emigholz rund um die Studioarbeiten herum seinen nächsten Film 2+2=22 (The Alphabet) drehte. Für diesen können wir nun erstmals den Trailer zeigen.
Kreidler spielen hier in einem wundervoll geformt und gemusterten Studio Kartuli Pilmi das ABC-Stück »Modul«. Emigholz fängt die konzentrierte Halb-Performance ein und wechselt dann hinaus auf die Straße und später zu reisetagebuchartigen Text-Bild-Collagen. Währenddessen zählt er eine Liste von Lokalnamen auf, immer in der Kombination »das Lokal zum / zur …«. Schwindelig gefressen kehrt die Kamera schließlich ins Aufnahmestudio zu Kreidler zurück.
Kreidler feiern ihr 20-jähriges Bestehen mit dem neuen Album ABC, das im Mai erscheint, und einer von SPEX präsentierten Tour.
Die Berlin-Düsseldorfer Band legt mit der LP bereits ihre 25. Veröffentlichung vor. Bureau B wird das Album am 2. Mai herausbringen. Aufgenommen haben Kreidler ihr neues Werk in Tbilisi, Georgien, zusammen mit einem hiesigen Chor. Nach Heinz Emigholz, der das Vorgängeralbum DEN filmisch begleitete, wird nun der israelische Filmemacher Lior Shamriz Videos zu ABC veröffentlichen. Dessen Cover (s.u.) basiert auf einer Fotoarbeit der georgischen Künstlerin Thea Djordjadze, die u.a. auch an der dOCUMENTA (13) teilnahm. Emigholz wiederum drehte ebenfalls in Tbilisi seinen neuen Film 2+2=22 (The Alphabet), der überwiegend auf Aufnahmen der arbeitenden Band im Studio basiert.
Auf Soundcloud gibt es bereits Ausschnitte aus den ersten vier Songs von ABC zu hören, die den typischen Kreidler-Transit-Groove diesmal ziemlich transzendental und luftig erscheinen lassen. Klingt nach besten Vorraussetzungen für die Termine im Mai.
ABC erscheint am 2. Mai bei Bureau B, 2+2=22 (The Alphabet) demnächst.
kreidler.spex.de
SPEX präsentiert Kreidler live
09.05. Köln – Achtbrücken Festival @ Philharmonie
15.05. Nürnberg – K4
16.05. Offenbach – Hafen 2
17.05. Fulda – Kulturzentrum Kreuz
24.05. Düsseldorf – FFT
26.05. Stuttgart – Schocken
28.05. Leipzig – Täubchenthal
29.05. Bremen – Theater Bremen
30.05. Hamburg – Uebel & Gefährlich
31.05. Berlin – Bi Nuu
Die Zusammenarbeit zwischen Heinz Emigholz und Kreidler ist eine weithin etablierte. Der Filmkünstler Emigholz war u. a. verantwortlich für alle sieben Musikvideos zum letzten Album der Band, Den. Diese hat nun wiederum im georgischen Tiflis ihre neue LP ABC aufgenommen, während der ebenfalls angereiste Emigholz rund um die Studioarbeiten herum seinen nächsten Film 2+2=22 (The Alphabet) drehte. Für diesen können wir nun erstmals den Trailer zeigen.
Kreidler spielen hier in einem wundervoll geformt und gemusterten Studio Kartuli Pilmi das ABC-Stück »Modul«. Emigholz fängt die konzentrierte Halb-Performance ein und wechselt dann hinaus auf die Straße und später zu reisetagebuchartigen Text-Bild-Collagen. Währenddessen zählt er eine Liste von Lokalnamen auf, immer in der Kombination »das Lokal zum / zur …«. Schwindelig gefressen kehrt die Kamera schließlich ins Aufnahmestudio zu Kreidler zurück.
Kreidler feiern ihr 20-jähriges Bestehen mit dem neuen Album ABC, das im Mai erscheint, und einer von SPEX präsentierten Tour.
Die Berlin-Düsseldorfer Band legt mit der LP bereits ihre 25. Veröffentlichung vor. Bureau B wird das Album am 2. Mai herausbringen. Aufgenommen haben Kreidler ihr neues Werk in Tbilisi, Georgien, zusammen mit einem hiesigen Chor. Nach Heinz Emigholz, der das Vorgängeralbum DEN filmisch begleitete, wird nun der israelische Filmemacher Lior Shamriz Videos zu ABC veröffentlichen. Dessen Cover (s.u.) basiert auf einer Fotoarbeit der georgischen Künstlerin Thea Djordjadze, die u.a. auch an der dOCUMENTA (13) teilnahm. Emigholz wiederum drehte ebenfalls in Tbilisi seinen neuen Film 2+2=22 (The Alphabet), der überwiegend auf Aufnahmen der arbeitenden Band im Studio basiert.
Auf Soundcloud gibt es bereits Ausschnitte aus den ersten vier Songs von ABC zu hören, die den typischen Kreidler-Transit-Groove diesmal ziemlich transzendental und luftig erscheinen lassen. Klingt nach besten Vorraussetzungen für die Termine im Mai.
ABC erscheint am 2. Mai bei Bureau B, 2+2=22 (The Alphabet) demnächst.
kreidler.spex.de
SPEX präsentiert Kreidler live
09.05. Köln – Achtbrücken Festival @ Philharmonie
15.05. Nürnberg – K4
16.05. Offenbach – Hafen 2
17.05. Fulda – Kulturzentrum Kreuz
24.05. Düsseldorf – FFT
26.05. Stuttgart – Schocken
28.05. Leipzig – Täubchenthal
29.05. Bremen – Theater Bremen
30.05. Hamburg – Uebel & Gefährlich
31.05. Berlin – Bi Nuu
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Thursday, April 24, 2014
KUNST: Taus Makhacheva: „A Walk, A Dance, A Ritual“ - in der GfZK Leipzig (gfzk-leipzig.de)
(gfzk-leipzig.de) Kunstpreis "Europas Zukunft" 2014
kuratiert von Ilina Koralova
12. April – 29. Juni 2014, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Die Ausstellung "A Walk, A Dance, A Ritual" zeigt zum ersten Mal in Deutschland eine umfangreiche Auswahl von Arbeiten Taus Makhachevas, der Preisträgerin des Kunstpreises "Europas Zukunft" 2014.
Taus Makhacheva stammt aus der russischen Republik Dagestan im Kaukasus. Ihr Interesse für die komplexe Beziehung zwischen Geschichte, Gegenwart und Erinnerungspolitik hängt mit der Geschichte des Landes zusammen und bildet den Ausgangspunkt der meisten ihrer in der GfZK präsentierten Werke. Mittels ihres bevorzugten Mediums Video, aber auch in Fotografien, Installationen und Objekten, untersucht und reflektiert sie Motive und Begriffe der Kunstgeschichte, der Anthropologie und Kulturwissenschaften. Die Aufmerksamkeit der Künstlerin richtet sich immer wieder auf Traditionen, wie sie vor der Sowjetisierung der multi-ethnischen Regionen des Kaukasus existierten. Sie beschäftigt sich mit den Fragen: Was ist von dieser Vergangenheit übrig geblieben? In welcher Weise werden die Überbleibsel dieser Zeit und ihrer Traditionen in den heutigen Alltag integriert? – wo sie den Zweck erfüllen sollen, zur Konsolidierung der postsowjetischen Gesellschaft Dagestans beizutragen.
Die Perspektive der Künstlerin ist keineswegs eine nostalgische, vielmehr erfasst sie den Prozess des Verschmelzens, der Aneignung und Einverleibung und der Interaktion zwischen dem Altvertrauten und dem Fremden. In diesem Sinne setzt Makhacheva mit ihrer Arbeit der offiziellen ideologischen Behauptung einer authentischen kulturellen Identität etwas entgegen. Sie nimmt die „wiedererfundenen“ Traditionen, etwa die inzwischen durch und durch kommerzialisierten und überaus üppigen Hochzeitsfeiern (in „A Space of Celebration“, 2009) oder das neue Initiationsritual illegaler Autorennen (in „The Fast and The Furious“, 2011) gleichsam unter die Lupe.
Der Titel der Ausstellung „A Walk, A Dance, A Ritual“ verweist auf die Handlungen und Motive, die in Makhachevas Werk immer wieder eine Rolle spielen. In der Neubelebung vergessener Rituale und Gesten erkundet der Mensch mit seinem Körper – in vielen Fällen agiert die Künstlerin selbst in ihren Videos – sein unmittelbares (soziales) Umfeld in dem Bestreben, seine Umgebung zu erfassen, eine Verbindung zu ihr herzustellen und von ihr akzeptiert zu werden. So lotet Makhachevas künstlerische Praxis eine soziale Erfahrung aus, wie man sie nicht nur in den Gesellschaften des Kaukasus machen kann: den scheinbar unauflöslichen Widerspruch, zu einer bestimmten Gesellschaft oder Gemeinschaft zu gehören und sie gleichzeitig wie ein Außenstehender zu beobachten.
Taus Makhacheva wurde 1983 in Moskau geboren. 2012 erhielt sie den "Innovation Prize", den russischen Staatspreis für zeitgenössische Kunst, in der Kategorie "New Generation", (mit dem Projekt "The Fast and The Furious"), 2011 wurde sie für den Kandinsky-Preis, Kategorie "Media Project of the Year", nominiert. Ihren Bachelor der bildenden Künste hat sie am Goldsmiths College, London, gemacht und ihren Master of Arts am Royal College of Art, London.
Ausstellungen (Auswahl): Story Demands to be Continued (2013, Ausstellungshalle der Künstlervereinigung der Republik Dagestan, Makhachkala), Love me, Love me not (2013, 55. Biennale von Venedig, Collateral Event), Re: emerge – Towards a New Cultural Cartography (2013, 11 Sharjah Biennial), Liverpool Biennial 2012: City States – Makhachkala, Topography of Masculinity (LJMU Copperas Hill Building), Rewriting Worlds (2011, The Fourth Moscow Biennale of Contemporary Art, Main Project, ArtPlay Сentre), Greater Caucasus (2011, PERMM Museum of Contemporary Art, Perm); Affirmative Action (Mimesis) (2011, Laura Bulian Gallery, Mailand), Practice for Everyday Life (2011, Calvert 22, London), History of Russian Video Art, Volume 3 (2010, Moscow Museum of Modern Art)
Der Kunstpreis >Europas Zukunft< wurde 2003 von Matthias Brühl und Dietmar Schulz in Zusammenarbeit mit der GfZK aus dem Wunsch heraus ins Leben gerufen, europäische Künstler und Künstlerinnen für ihre Arbeit auszuzeichnen. Der mit 5000 Euro dotierte Preis ist inzwischen eine wichtige Auszeichnung im Bereich der gegenwärtigen Kunst. Er ist nicht an ein konkretes künstlerisches Projekt gebunden und beinhaltet nicht den Ankauf eines Werkes, sondern ist als eine Ermutigung für Künstlerinnen und Künstler gedacht, ihren Weg fortzusetzen. Dank seiner Stifter ist der Preis zu einem Beispiel für die langfristige Verbindung zwischen Kunst und privatem Engagement geworden.
"Heute gibt es viele Konzepte darüber, was Europa ist oder sein sollte. Deutschland könnte im besten Fall eine wichtige Mittlerrolle spielen und ein friedliches Miteinander fördern. Es ist wichtig, den Austausch zu unterstützen, und in der Kunst sehen wir ein geeignetes Mittel, um sich miteinander zu beschäftigen, ohne sich gleich politisch oder wirtschaftlich zu binden." Matthias Brühl, Dietmar Schulz, Preisstifter
Mit der freundlichen Unterstützung von peri foundation.
E n d e a v o u r HD video / 9.00 min., colour, sound / Tsada mountain village, Dagestan, 2010 from Taus Makhacheva on Vimeo.
more: vimeo.com/tausmakhacheva
more links:
Her Dagestan Taus Makhacheva Profiles BY Stephanie Baile [artasiapacific.com]
Taus Makhacheva Hall of the Artists’ Union, Makhachkala, Russia [frieze.com]
At the Crossroads: Conversation with Taus Makhacheva
kuratiert von Ilina Koralova
12. April – 29. Juni 2014, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Die Ausstellung "A Walk, A Dance, A Ritual" zeigt zum ersten Mal in Deutschland eine umfangreiche Auswahl von Arbeiten Taus Makhachevas, der Preisträgerin des Kunstpreises "Europas Zukunft" 2014.
Taus Makhacheva stammt aus der russischen Republik Dagestan im Kaukasus. Ihr Interesse für die komplexe Beziehung zwischen Geschichte, Gegenwart und Erinnerungspolitik hängt mit der Geschichte des Landes zusammen und bildet den Ausgangspunkt der meisten ihrer in der GfZK präsentierten Werke. Mittels ihres bevorzugten Mediums Video, aber auch in Fotografien, Installationen und Objekten, untersucht und reflektiert sie Motive und Begriffe der Kunstgeschichte, der Anthropologie und Kulturwissenschaften. Die Aufmerksamkeit der Künstlerin richtet sich immer wieder auf Traditionen, wie sie vor der Sowjetisierung der multi-ethnischen Regionen des Kaukasus existierten. Sie beschäftigt sich mit den Fragen: Was ist von dieser Vergangenheit übrig geblieben? In welcher Weise werden die Überbleibsel dieser Zeit und ihrer Traditionen in den heutigen Alltag integriert? – wo sie den Zweck erfüllen sollen, zur Konsolidierung der postsowjetischen Gesellschaft Dagestans beizutragen.
Die Perspektive der Künstlerin ist keineswegs eine nostalgische, vielmehr erfasst sie den Prozess des Verschmelzens, der Aneignung und Einverleibung und der Interaktion zwischen dem Altvertrauten und dem Fremden. In diesem Sinne setzt Makhacheva mit ihrer Arbeit der offiziellen ideologischen Behauptung einer authentischen kulturellen Identität etwas entgegen. Sie nimmt die „wiedererfundenen“ Traditionen, etwa die inzwischen durch und durch kommerzialisierten und überaus üppigen Hochzeitsfeiern (in „A Space of Celebration“, 2009) oder das neue Initiationsritual illegaler Autorennen (in „The Fast and The Furious“, 2011) gleichsam unter die Lupe.
Der Titel der Ausstellung „A Walk, A Dance, A Ritual“ verweist auf die Handlungen und Motive, die in Makhachevas Werk immer wieder eine Rolle spielen. In der Neubelebung vergessener Rituale und Gesten erkundet der Mensch mit seinem Körper – in vielen Fällen agiert die Künstlerin selbst in ihren Videos – sein unmittelbares (soziales) Umfeld in dem Bestreben, seine Umgebung zu erfassen, eine Verbindung zu ihr herzustellen und von ihr akzeptiert zu werden. So lotet Makhachevas künstlerische Praxis eine soziale Erfahrung aus, wie man sie nicht nur in den Gesellschaften des Kaukasus machen kann: den scheinbar unauflöslichen Widerspruch, zu einer bestimmten Gesellschaft oder Gemeinschaft zu gehören und sie gleichzeitig wie ein Außenstehender zu beobachten.
Taus Makhacheva wurde 1983 in Moskau geboren. 2012 erhielt sie den "Innovation Prize", den russischen Staatspreis für zeitgenössische Kunst, in der Kategorie "New Generation", (mit dem Projekt "The Fast and The Furious"), 2011 wurde sie für den Kandinsky-Preis, Kategorie "Media Project of the Year", nominiert. Ihren Bachelor der bildenden Künste hat sie am Goldsmiths College, London, gemacht und ihren Master of Arts am Royal College of Art, London.
Ausstellungen (Auswahl): Story Demands to be Continued (2013, Ausstellungshalle der Künstlervereinigung der Republik Dagestan, Makhachkala), Love me, Love me not (2013, 55. Biennale von Venedig, Collateral Event), Re: emerge – Towards a New Cultural Cartography (2013, 11 Sharjah Biennial), Liverpool Biennial 2012: City States – Makhachkala, Topography of Masculinity (LJMU Copperas Hill Building), Rewriting Worlds (2011, The Fourth Moscow Biennale of Contemporary Art, Main Project, ArtPlay Сentre), Greater Caucasus (2011, PERMM Museum of Contemporary Art, Perm); Affirmative Action (Mimesis) (2011, Laura Bulian Gallery, Mailand), Practice for Everyday Life (2011, Calvert 22, London), History of Russian Video Art, Volume 3 (2010, Moscow Museum of Modern Art)
Der Kunstpreis >Europas Zukunft< wurde 2003 von Matthias Brühl und Dietmar Schulz in Zusammenarbeit mit der GfZK aus dem Wunsch heraus ins Leben gerufen, europäische Künstler und Künstlerinnen für ihre Arbeit auszuzeichnen. Der mit 5000 Euro dotierte Preis ist inzwischen eine wichtige Auszeichnung im Bereich der gegenwärtigen Kunst. Er ist nicht an ein konkretes künstlerisches Projekt gebunden und beinhaltet nicht den Ankauf eines Werkes, sondern ist als eine Ermutigung für Künstlerinnen und Künstler gedacht, ihren Weg fortzusetzen. Dank seiner Stifter ist der Preis zu einem Beispiel für die langfristige Verbindung zwischen Kunst und privatem Engagement geworden.
"Heute gibt es viele Konzepte darüber, was Europa ist oder sein sollte. Deutschland könnte im besten Fall eine wichtige Mittlerrolle spielen und ein friedliches Miteinander fördern. Es ist wichtig, den Austausch zu unterstützen, und in der Kunst sehen wir ein geeignetes Mittel, um sich miteinander zu beschäftigen, ohne sich gleich politisch oder wirtschaftlich zu binden." Matthias Brühl, Dietmar Schulz, Preisstifter
Mit der freundlichen Unterstützung von peri foundation.
E n d e a v o u r HD video / 9.00 min., colour, sound / Tsada mountain village, Dagestan, 2010 from Taus Makhacheva on Vimeo.
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Taus Makhacheva Hall of the Artists’ Union, Makhachkala, Russia [frieze.com]
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FLORA: Kaukasus: Pflanzenvielfalt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Ausstellung in Berlin (idw-online.de)
(idw-online.de) Die Ausstellung präsentiert die neuesten Forschungsaktivitäten des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin mit Partnern in Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Die Ausstellung ist vom 16. Mai 2014 bis 22. Februar 2015 zu sehen.
Presseführung: SAVE THE DATE
Am Mittwoch, 14. Mai 2014, 10.30 Uhr, findet ein Presserundgang durch die Sonderausstellung im Beisein der Kuratoren statt (Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin). Gelegenheit für Interviews und Bildaufnahmen wird geboten. Um Akkreditierung bis Montag, 12. Mai 2014 wird gebeten (per formloser E-Mail an ).
Kaukasus: Hotspot der Pflanzenvielfalt und Naturschutz
Die Ökoregion Kaukasus ist mit mehr als 6.000 Pflanzenarten ein "hotspot" der Artenvielfalt in den gemäßigten Breiten. Zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer sind eine Vielzahl von Lebensräumen auf engstem Raum miteinander verwoben: feuchte Wälder, saftige Bergwiesen und Hochstaudenfluren, alpine Steinschuttfluren und Quellmoore, aber auch Steppen und Halbwüsten. Viele bekannte Gartenpflanzen wie die Großköpfige Flockenblume, die Kaukasus Fetthenne oder der Orientalische Mohn kommen ursprünglich aus dem Kaukasus. Die Besucher können Bäume in „Zeitkapseln“ erforschen, an einem kaukasischen Marktstand stöbern oder mehr zur genetischen Vielfalt kaukasischer Wildbirnen erfahren. Die Ausstellung vermittelt unterhaltsam und multimedial, wie die laufende Kaukasus-Initiative und andere Forschungsprojekte des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem sowie die Aktivitäten des World Wildlife Fund for Nature (WWF) dabei helfen können, diese einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zu schützen.
Kaukasus erleben im Botanischen Garten vom Wald bis zur Steppe
Die ganze Vielfalt dieser einzigartigen Ökoregion wird lebendig im grundlegend überarbeiteten, neu gestalteten, weitgehend neu bepflanzten und neu beschilderten Gartenabschnitt „Kaukasus und Südwestasien“. Besucher können kaukasische Wälder durchschreiten, Alpenrosengebüsche und alpine Rasen ebenso wie Steppen entdecken. Zahlreiche Info-Tafeln vermitteln Wissenswertes über typische Lebensräume und Pflanzen. Für die neue Gartenanlage wurden viele Samen und Pflanzen von Expeditionen mitgebracht, in Berlin angezogen und vermehrt.
Katalog, Rahmenprogramm, Führungen, Audioguide und Exkursionstasche für Kinder
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog- und Essayband mit allen deutsch- und englischsprachigen Ausstellungstexten. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die gesamte Ausstellungszeit. Erstmals gibt es in der Ausstellung einen Audioguide speziell für Kinder. Familien können mit einer Exkursionstasche den Kaukasus im Museum und Garten erkunden. Gruppenführungen können zu individuellen Zeiten vereinbart werden.
Erforschung des Kaukasus
Die aktuelle Ausstellung entstand im Rahmen der Kaukasus-Initiative des Botanischen Gartens und das Botanischen Museums Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin und dem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „Developing Tools for Conserving the Plant Diversity of the Transcaucasus“. Seit 2010 erforscht die Berliner Einrichtung in enger Zusammenarbeit mit den botanischen Instituten und Botanischen Gärten in Jerevan (Armenien), Baku (Aserbaidschan) und Tbilisi (Georgien) die Kaukasus-Region. Ziel der Projekte ist es, die wissenschaftlichen Kapazitäten der Partnerinstitutionen zu stärken und zugleich Werkzeuge für die sinnvolle Planung von Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln. Gerade in einer so kleinräumig verzahnten Ökoregion wie dem Kaukasus ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit besonders wichtig: Nur wenn erforscht ist, was in einem bestimmten Gebiet vorkommt, ist es möglich zu entscheiden, inwiefern es schützenswert ist. Wie genetisch divers sind zum Beispiel die Populationen einer bestimmten Baumart? Welche Arten sind besonders kleinräumig verbreitet? Und wie groß muss, ungeachtet politischer Grenzen, ein Gebiet mindestens sein, um eine gefährdete Baumart effektiv zu schützen? Die Ergebnisse dieser laufenden Forschungen werden mit der aktuellen Ausstellung präsentiert. Obwohl der Kaukasus so reich an natürlichen Ressourcen ist, macht sich die Öffentlichkeit den Wert dieser biologischen Vielfalt zu wenig bewusst. Hier möchte die Ausstellung einen Impuls setzen.
Ökoregion Kaukasus
Die Ökoregion Kaukasus reicht vom Südrand der russischen Föderation über die drei Staaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien bis in die nördlichen Regionen der Türkei und des Iran. Es handelt sich um einen der „hotspots“ der Biodiversität der gemäßigten nördlichen Breiten. Wissenschaftler vermuten dort mehr als 6.000 Arten von Blütenpflanzen, und auch die Tierwelt ist besonders vielfältig. In den von grandiosen Gebirgen, Hochebenen und in Senken auslaufenden Flusstälern geprägten Landschaften zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer wechseln auf kleinstem Raum klimatische und geologische Bedingungen und schaffen ein faszinierendes Mosaik unterschiedlichster Vegetationstypen: von kargen Steppen auf kalten Hochebenen zu feuchtwarmen Wäldern am Schwarzen Meer, von alpinen Blockhalden und blütenreichen Hochstaudenfluren zu Salzseen und Halbwüsten am Kaspischen Meer.
Kaukasus. Pflanzenvielfalt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer Sonderausstellung im Botanischen Museum und im Botanischen Garten Berlin-Dahlem
Ort: Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Dauer: 16. Mai 2014 bis 22. Februar 2015, täglich von 10 bis 18 Uhr (Museum), Kaukasusfreilandbereich täglich von 9 Uhr bis Dämmerung (Garten)
Eintritt: Garten und Museum: 6 €, ermäßigt 3 €; Nur Museum: 2,50 €, ermäßigt 1,50 €
Pressekontakt:
Gesche Hohlstein, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem,
Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Tel. 030 / 838 5013, Email: g.hohlstein@bgbm.org
Weitere Informationen:
www.bgbm.org/de/event/kaukasus - zur Ausstellung
www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Sonderausstellung_Kaukasus – Pressefotos
www.botanischer-garten-berlin.de – zum Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem
Presseführung: SAVE THE DATE
Am Mittwoch, 14. Mai 2014, 10.30 Uhr, findet ein Presserundgang durch die Sonderausstellung im Beisein der Kuratoren statt (Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin). Gelegenheit für Interviews und Bildaufnahmen wird geboten. Um Akkreditierung bis Montag, 12. Mai 2014 wird gebeten (per formloser E-Mail an ).
Kaukasus: Hotspot der Pflanzenvielfalt und Naturschutz
Die Ökoregion Kaukasus ist mit mehr als 6.000 Pflanzenarten ein "hotspot" der Artenvielfalt in den gemäßigten Breiten. Zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer sind eine Vielzahl von Lebensräumen auf engstem Raum miteinander verwoben: feuchte Wälder, saftige Bergwiesen und Hochstaudenfluren, alpine Steinschuttfluren und Quellmoore, aber auch Steppen und Halbwüsten. Viele bekannte Gartenpflanzen wie die Großköpfige Flockenblume, die Kaukasus Fetthenne oder der Orientalische Mohn kommen ursprünglich aus dem Kaukasus. Die Besucher können Bäume in „Zeitkapseln“ erforschen, an einem kaukasischen Marktstand stöbern oder mehr zur genetischen Vielfalt kaukasischer Wildbirnen erfahren. Die Ausstellung vermittelt unterhaltsam und multimedial, wie die laufende Kaukasus-Initiative und andere Forschungsprojekte des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem sowie die Aktivitäten des World Wildlife Fund for Nature (WWF) dabei helfen können, diese einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zu schützen.
Kaukasus erleben im Botanischen Garten vom Wald bis zur Steppe
Die ganze Vielfalt dieser einzigartigen Ökoregion wird lebendig im grundlegend überarbeiteten, neu gestalteten, weitgehend neu bepflanzten und neu beschilderten Gartenabschnitt „Kaukasus und Südwestasien“. Besucher können kaukasische Wälder durchschreiten, Alpenrosengebüsche und alpine Rasen ebenso wie Steppen entdecken. Zahlreiche Info-Tafeln vermitteln Wissenswertes über typische Lebensräume und Pflanzen. Für die neue Gartenanlage wurden viele Samen und Pflanzen von Expeditionen mitgebracht, in Berlin angezogen und vermehrt.
Katalog, Rahmenprogramm, Führungen, Audioguide und Exkursionstasche für Kinder
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog- und Essayband mit allen deutsch- und englischsprachigen Ausstellungstexten. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die gesamte Ausstellungszeit. Erstmals gibt es in der Ausstellung einen Audioguide speziell für Kinder. Familien können mit einer Exkursionstasche den Kaukasus im Museum und Garten erkunden. Gruppenführungen können zu individuellen Zeiten vereinbart werden.
Erforschung des Kaukasus
Die aktuelle Ausstellung entstand im Rahmen der Kaukasus-Initiative des Botanischen Gartens und das Botanischen Museums Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin und dem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „Developing Tools for Conserving the Plant Diversity of the Transcaucasus“. Seit 2010 erforscht die Berliner Einrichtung in enger Zusammenarbeit mit den botanischen Instituten und Botanischen Gärten in Jerevan (Armenien), Baku (Aserbaidschan) und Tbilisi (Georgien) die Kaukasus-Region. Ziel der Projekte ist es, die wissenschaftlichen Kapazitäten der Partnerinstitutionen zu stärken und zugleich Werkzeuge für die sinnvolle Planung von Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln. Gerade in einer so kleinräumig verzahnten Ökoregion wie dem Kaukasus ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit besonders wichtig: Nur wenn erforscht ist, was in einem bestimmten Gebiet vorkommt, ist es möglich zu entscheiden, inwiefern es schützenswert ist. Wie genetisch divers sind zum Beispiel die Populationen einer bestimmten Baumart? Welche Arten sind besonders kleinräumig verbreitet? Und wie groß muss, ungeachtet politischer Grenzen, ein Gebiet mindestens sein, um eine gefährdete Baumart effektiv zu schützen? Die Ergebnisse dieser laufenden Forschungen werden mit der aktuellen Ausstellung präsentiert. Obwohl der Kaukasus so reich an natürlichen Ressourcen ist, macht sich die Öffentlichkeit den Wert dieser biologischen Vielfalt zu wenig bewusst. Hier möchte die Ausstellung einen Impuls setzen.
Ökoregion Kaukasus
Die Ökoregion Kaukasus reicht vom Südrand der russischen Föderation über die drei Staaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien bis in die nördlichen Regionen der Türkei und des Iran. Es handelt sich um einen der „hotspots“ der Biodiversität der gemäßigten nördlichen Breiten. Wissenschaftler vermuten dort mehr als 6.000 Arten von Blütenpflanzen, und auch die Tierwelt ist besonders vielfältig. In den von grandiosen Gebirgen, Hochebenen und in Senken auslaufenden Flusstälern geprägten Landschaften zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer wechseln auf kleinstem Raum klimatische und geologische Bedingungen und schaffen ein faszinierendes Mosaik unterschiedlichster Vegetationstypen: von kargen Steppen auf kalten Hochebenen zu feuchtwarmen Wäldern am Schwarzen Meer, von alpinen Blockhalden und blütenreichen Hochstaudenfluren zu Salzseen und Halbwüsten am Kaspischen Meer.
Kaukasus. Pflanzenvielfalt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer Sonderausstellung im Botanischen Museum und im Botanischen Garten Berlin-Dahlem
Ort: Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Dauer: 16. Mai 2014 bis 22. Februar 2015, täglich von 10 bis 18 Uhr (Museum), Kaukasusfreilandbereich täglich von 9 Uhr bis Dämmerung (Garten)
Eintritt: Garten und Museum: 6 €, ermäßigt 3 €; Nur Museum: 2,50 €, ermäßigt 1,50 €
Pressekontakt:
Gesche Hohlstein, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem,
Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Tel. 030 / 838 5013, Email: g.hohlstein@bgbm.org
Weitere Informationen:
www.bgbm.org/de/event/kaukasus - zur Ausstellung
www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Sonderausstellung_Kaukasus – Pressefotos
www.botanischer-garten-berlin.de – zum Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem
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Wednesday, April 23, 2014
HISTORY: Gold in the Caucasus: New Research on Gold Extraction in the Kura-Araxes Culture of the 4th and early 3rd Millennium BC (de.scribd.com)
Th. Stöllner in collaboration with B. Craddock, I. Gambashidze,
A. Hauptmann, A. Hornschuch, F. Klein, M. Jansen, S. Senczek,
M. Schaich, G. Steffens and S. Timberlake
With an appendix on recent results by M. Jansen
full text here: de.scribd.com/Gold-in-the-Caucasus
A. Hauptmann, A. Hornschuch, F. Klein, M. Jansen, S. Senczek,
M. Schaich, G. Steffens and S. Timberlake
With an appendix on recent results by M. Jansen
full text here: de.scribd.com/Gold-in-the-Caucasus
Tuesday, April 22, 2014
ART: Sun 27 Apr - Andrew Hunt in conversation with Andro Semeiko and Tom Morton - Andro Semeiko's current solo exhibition, 'Only Words Can Tell You How I Feel'
Dear friends,
Please come to Southend for my talk this Sunday. The weather is supposed to be good and we will have a barbecue. Best wishes,
Andro
Andrew Hunt in conversation with Andro Semeiko and Tom Morton
Sunday 27 April 2pm
Andrew Hunt will be in conversation with Andro Semeiko and Tom Morton on Sunday 27th April to discuss Andro Semeiko's current solo exhibition, 'Only Words Can Tell You How I Feel'. We will hear two presentations from Semeiko and Morton about their work which will then be followed by a discussion.
There will be an amazing chance to sign up for one-to-one crit sessions with Andro Semeiko, Tom Morton and Andrew Hunt. This opportunity is open to artists who attend the talk.
A limited edition artist book with works by Amy McKenny, Tom Morton and Andro Semeiko will also be launched on the day.
We are taking bookings for the talk and one-to-one sessions at info@t-a-p.org.uk.
TAP
THE OLD WATERWORKS
NORTH ROAD
SOUTHEND ON SEA
SS0 7AB
info@t-a-p.org.uk
www.t-a-p.org.uk
Andro Semeiko - Only Words Can Tell You How I Feel
Monday 31 March to Sunday 27 April, Open Wed-Fri 10am - 4pm, Sat-Sun 11am - 5pm
‘Only Words Can Tell You How I Feel’ is the culmination of Andro Semeiko’s month long residency at TAP gallery and studios, selected by Andrew Hunt and Mike Nelson. The exhibition is a multi-layered exploration of a creative practitioner’s journey of thought, occupying five exhibition spaces at TAP with the seven-meter high winch room at its heart. The project delves into the past and present of TAP and its surrounding area, conflating fact and fiction, to produce rich and compelling narratives.
Semeiko worked closely with the TAP team and studio artists to generate a site responsive dramatisation of a creative journey. He has made a series of small portraits based on 18th and 19th century British portraits of writers, artists and magicians, relating them to creative practitioners at TAP studios. He interviewed the practitioners and solicited artist Amy McKenny to write a text from TAP’s collective voice based on the recordings. Semeiko used three of TAP’s gallery spaces for empirical research into three days of his own studio practice exploring gestures from J.M.W. Turner’s work, informed by his previous investigation into the ‘emotion-laden mark’ with cognitive psychologist Dr Lawrence Tailor. This concluded with a Dionysian feast in the main gallery space. While in the winch room a structure of a well has been recreated. Writer Tom Morton wrote an audio piece for it chronicling a journey of creative thought, using as a reference point a spirit living at the bottom of a well in Ray Bradbury’s ‘The One Who Waits’.
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Please come to Southend for my talk this Sunday. The weather is supposed to be good and we will have a barbecue. Best wishes,
Andro
Andrew Hunt in conversation with Andro Semeiko and Tom Morton
Sunday 27 April 2pm
Andrew Hunt will be in conversation with Andro Semeiko and Tom Morton on Sunday 27th April to discuss Andro Semeiko's current solo exhibition, 'Only Words Can Tell You How I Feel'. We will hear two presentations from Semeiko and Morton about their work which will then be followed by a discussion.
There will be an amazing chance to sign up for one-to-one crit sessions with Andro Semeiko, Tom Morton and Andrew Hunt. This opportunity is open to artists who attend the talk.
A limited edition artist book with works by Amy McKenny, Tom Morton and Andro Semeiko will also be launched on the day.
We are taking bookings for the talk and one-to-one sessions at info@t-a-p.org.uk.
TAP
THE OLD WATERWORKS
NORTH ROAD
SOUTHEND ON SEA
SS0 7AB
info@t-a-p.org.uk
www.t-a-p.org.uk
Andro Semeiko - Only Words Can Tell You How I Feel
Monday 31 March to Sunday 27 April, Open Wed-Fri 10am - 4pm, Sat-Sun 11am - 5pm
‘Only Words Can Tell You How I Feel’ is the culmination of Andro Semeiko’s month long residency at TAP gallery and studios, selected by Andrew Hunt and Mike Nelson. The exhibition is a multi-layered exploration of a creative practitioner’s journey of thought, occupying five exhibition spaces at TAP with the seven-meter high winch room at its heart. The project delves into the past and present of TAP and its surrounding area, conflating fact and fiction, to produce rich and compelling narratives.
Semeiko worked closely with the TAP team and studio artists to generate a site responsive dramatisation of a creative journey. He has made a series of small portraits based on 18th and 19th century British portraits of writers, artists and magicians, relating them to creative practitioners at TAP studios. He interviewed the practitioners and solicited artist Amy McKenny to write a text from TAP’s collective voice based on the recordings. Semeiko used three of TAP’s gallery spaces for empirical research into three days of his own studio practice exploring gestures from J.M.W. Turner’s work, informed by his previous investigation into the ‘emotion-laden mark’ with cognitive psychologist Dr Lawrence Tailor. This concluded with a Dionysian feast in the main gallery space. While in the winch room a structure of a well has been recreated. Writer Tom Morton wrote an audio piece for it chronicling a journey of creative thought, using as a reference point a spirit living at the bottom of a well in Ray Bradbury’s ‘The One Who Waits’.
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Monday, April 21, 2014
PHOTOGRAPHY: Easter Celebration in Georgia. By Temo Bardzimashvili (temobardzimashvili.com)
Last year's celebration of Easter in Shukhuti, Georgia, with the traditional (and a bit violent) game of Lelo Burti.
more about Temo Bardzimashvili here: temobardzimashvili.com
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Saturday, April 12, 2014
VIDEO: Pari San - Du bist die Ruh. From the album Thalamus. Visuals from Sergei Parajanov's The Color of Pomegranates
From the album Thalamus.
Visuals from Sergei Parajanov's The Color of Pomegranates (1968).
Edited by Pari San.
www.facebook.com/PariSanPariSan
(tff-rudolstadt.de-2014) Bereits 2011 war der Freiburger Beatboxer Paul Brenning als Hälfte des Duos Papaul bei der creole Südwest erfolgreich. Im selben Jahr begann er eine Zusammenarbeit mit der aus dem Iran stammenden Sängerin Parissa Eskandari. Bei ihren Auftritten wird geloopt und mit Stimmeffekten sowie Projektionen gearbeitet. Ziel ist ein „Klangkosmos, der die Genregrenzen zwischen Pop, HipHop, Folklore, Indie oder Electronica ignoriert und mit viel Pop-Appeal seinen eigenen Sog entwickelt.“ Die creole-Jury befand: „Diese Freiburger Band steht für gelebte kulturelle Vielfalt in einem spannenden dialogischen Elektro-Projekt. Dem außergewöhnlichen Duo gelingt es eine globale Musik abseits ausgetretener Pfade zu machen, persischen Gesang und elektronische Breakbeats in spannenden Schichtungen voller Kreativitiät und Originalität einzusetzen.“
Parissa Eskandari, Gesang, Synthesizer, Keyboards
Paul Brenning, Beatbox, Gesang, Synthesizer
Paul Brenning - paul@brenning.de
Interview: Das Duo Pari San (badische-zeitung.de)
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Thursday, April 10, 2014
VACANT TBILISI: Exhibition, Presentation, film screening - Saturday,12 April in Tbilisi
Final presentation of 10-Day workshop focused on issue of vacant and abondoned buildings and lots in Tbilisi. By mapping empty properties, researching planning instruments, architectural tools and by site-interventions the workshop aimed to point the possibility of temporary use of empty properties and their conversion for another use.
PROGRAMM:
18:00 - "STATION BABINA" – EXHIBITION OPENING
Former Bus Station,
8, Zviad Gamsakhurdia right bank (Next to Galaktioni (Marjanishvili) bridge
Former bus station which has been vacant for long time and used only as a garbage bin will alive in frame of artistic intervention. This place will become a meeting point of local artist scene with everyday users, who are mostly car mechanikers and their customers. Their interests are joint on phenomenon of "car passion" which will be shared through specific atmosphere of abondoned soviet building.
20:00 "Cobra" Park
48, Davit Aghmashenebeli Avenue (Next to main Post-office)
Festive opening of public green area which has been changed in frame of workshop from invisible to lively public space.
VACANT TBILISI project PRESENTATION
One of the target of the project is to help NGOs, social enterprises as well as community groups with social objectives to find and access vacant urban properties for temporary use. Through temporary use of these spaces can be rescued from total destruction as many of them are out of use, abandoned and due to variety of reasons, for example insufficient financial means state or private owner has no possibility to take care. Through temporary usage NGOs, social enterprises, community and individuals raise awareness and create other possibilities and functions for out of use infrastructure.
www.vacanteurope.eu
WANDERING BOOKS
everyone will have a possibility to bring and in exchange to take for him / her interesting book from the park library.
facebook.com
TBILISI FROM DUSK TILL DOWN - FILM SCREENING
40 min., Poland /Georgia, 2013
The film was made by film students of Shota Rustaveli Theatre and Film Georgian State University and Caucasus School of Journalism and Media Management (GIPA) under artistic supervision of Pawel Loziński, Rafał Listopad and Wojciech Staroń as a part of the documentary project “The World from Dawn till Dusk” by Mirosław Dembiński and Maciej J. Drygas.
tbilisifilmfestival.ge
Film will be presented by one of the project participants student: Vakho Jajanidze
This event is organized by GeoAIR and 4AM (CZ), KEK (HU) in collaboration with CCA-Tbilisi, kindly supported by ArtArea TV 2.0 and Tbilisi city hall - Municipal Department of ecology and planting.
"Vacant Tbilisi" is part of SPACES project, funded by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme and supported by STEP Beyond Travel Grant (ECF Lab).
www.geoair.blogspot.ge
www.forum4am.cz
www.kek.org.hu მოხეტიალე წიგნები
PHOTOREPORTAGE: Post-Crimea, Phantom of Armenian Separatism Haunts Georgia. By Paul Rimple and Photography by Justyna Mielnikiewicz (eurasianet.org)
Slideshow with Photos are here >>>
(eurasianet.org) For many in Georgia, Russia’s annexation Crimea is reigniting fears about separatism rooted in ethnic conflict and Kremlin meddling. But now Georgians aren’t just worrying about the breakaway entities of Abkhazia and South Ossetia, they also are concerned about the loyalty of the predominantly ethnic-Armenian region of Samtskhe-Javakheti.
While locals dismiss separatism concerns as nonsense, some say the speculation on the issue is indicative of a failure on the Georgian central government’s part to address complaints of the country’s Armenian-speaking minority in Samtskhe-Javakheti, which is roughly a three-hour drive south of the Georgian capital, Tbilisi. Officials contend progress has been made, but concede more can be done on the inclusivity issue.
A mountainous, ragtag region bordering both Turkey and Armenia, Samtskhe‐Javakheti contains roughly 250,000 ethnic Armenians; 55 percent of the region’s total population, according to Georgia’s latest census, compiled in 2002. Knowledge of the Georgian language here can run thin. At the same time, in the view of some outsiders, sympathy for Russia, which, until 2007, operated a 15,000-man base in the regional town of Akhalkalaki, can run strong.
Over the past few weeks, suspicions among Georgians about the country’s Armenian minority have risen, fueled by memories of Tbilisi’s 2008 conflict with Russia, as well as the Kremlin’s recent land-grab in Crimea. Underscoring those suspicions was the appearance of unconfirmed media reports about ethnic Armenians from Samtskhe-Javakheti allegedly applying, en masse, to receive Russian passports.
Senior Georgian government officials have denied categorically these reports, but, as Russia-Ukraine tension threatens to boil over, such media coverage, condemned as sensationalism by three local watchdog groups, could well continue. “Somebody is interested in stirring up the water,” commented Seda Melkumian, the Samtskhe‐Javakheti representative for the Ombudsman’s Office. “So far, I haven’t met one person with a Russian passport.”
Interethnic suspicion stems from a long-time tug-of-war over greater language rights for the region’s Armenian speakers; for some Georgians, it’s a campaign reminiscent of ethnic Russians’ complaints in Crimea.
But residents adamantly deny that such a struggle could encourage them to break with Tbilisi. “We aren’t separatists,” asserted Melik Raisian, a former member of the ruling Georgian Dream coalition from Akhalkalaki. “We are Georgian citizens. Why do we always have to prove we’re not separatists for wanting our rights?”
The separatist perception is generally connected to the United Javakh Democratic Alliance (“Javakh”), a nationalist movement that has called for political autonomy in the past. Many of the movements’ key members, including leader Vahag Chakhalian, were arrested in 2008 following a fatal bombing near the home of a police chief in the town of Akhalkalaki. Chakhalian was released in 2013 as part of Georgia’s mass amnesty of prisoners.
Javakh has little influence today, although many can identify with its grievances. The 2007 closure of Akhalkalaki’s Russian army base left many locals unemployed; as of 2012, the official unemployment rate stood at 7.5 percent. Many had hoped to find work on the Kars–Tbilisi–Baku railway, which goes through Javakheti, yet few have been employed.
The lack of economic opportunities drives many residents to Russia for work. Melkumian estimates that about half of Javakheti’s families have some family member in Russia. “In the villages, every family has somebody there,” she said.
That situation, though, is no different from elsewhere in Georgia, noted Ewa Chylinski, director of the European Center for Minority Issues in Tbilisi. As of this January, the Russian Federation ranked as the largest source of Georgia’s remittances, roughly $46.6 million in 2013, according to the National Bank of Georgia.
Nonetheless, the money trail does not mean a desire for independence. Chylinski rejected the notion of a separatist threat in Javakheti as “groundless.” The main problem is not autonomy, but language, she said. People cannot participate in Georgian society if they do not speak Georgian.
But for many in Samtskhe-Javakheti, that does not affect their identification with Georgia. “I’m Armenian, but I was born in Georgia. My father was born in Georgia. His father was born in Georgia and I will live in Georgia,” declared octogenarian Artush Artkopian, speaking via a teenage translator in Armenian since his knowledge of Georgian and Russian is limited.
Last year, Akhalkalaki's local council announced plans to petition the Georgian parliament to ratify the European Charter for Regional of Minority Languages, a Council of Europe convention that would make Armenian an official local language for Samtskhe-Javakheti. Getting no support in Tbilisi, where opposition from the Georgian Orthodox Church and politicians runs strong, the matter was soon dropped.
The central government, though, has taken some concrete steps to increase knowledge of Georgian. In 2010, the Ministry of Education established a program, called the “4 + 1” system,” which established a 5-percent quota for ethnic minorities in Georgian universities. Minority applicants to four-year higher educational facilities take an entrance exam in their own language, as well as an intensive one-year Georgian-language course.
Shorena Tetvadze, director of the Akhalkalaki branch of the Zurab Zhvania School of Public Administration, deems the program a success. After six years of 4 + 1, 130 ethnic Armenians graduated from Georgian universities in 2013, compared with only two in 2006, she said.
Akhalkalaki’s five grammar schools all teach Georgian, a policy the State Ministry for Reconciliation and Civic Equality calls a relative success. Three are Armenian-language schools, one is Russian and the other a Georgian school, with an enrollment of 120. Tetvadze, who is half ethnic Armenian, thinks more parents would enroll their children in the Georgian school if they did not fear assimilation. But 45 kilometers north of Akhalkalaki, in the ethnically mixed regional seat of Akhaltsikhe, 68-year-old barber Ambarcum Arakian dismissed that concern.
“Here, we’re all natives. The Georgians know Armenian and the Armenians know Georgian,” Arakian emphasized. He added that his grandson is attending university via the 4+1 program, and his granddaughter is going to a Georgian-language kindergarten “so she will know Georgian better.”
“I’m not afraid of assimilation,” he said. “We won’t lose our culture.”
Editor's Note: Paul Rimple is a freelance reporter based in Tbilisi. Justyna Mielnikiewicz is a freelance photojournalist also based in Tbilisi.
Wednesday, April 09, 2014
VIDEO: Die Swanen - Leben mit den Ahnen. Ein Bergvolk im Kaukasus. Film von Andreas Lünser (arte.tv)
(arte.tv) Im Nordwesten Georgiens pflegen die Swanen einen besonderen Kult um ihre Verstorbenen.
Im Nordwesten Georgiens, in den Bergendes Großen Kaukasus, liegt Swanetien. In der schwer zugänglichen Region scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Die Swanen pflegen einen besonderen Kult um ihre Verstorbenen, und praktizieren auch heute noch Fehde und Blutrache.
Seit Jahrhunderten siedelt der georgische Volksstamm der Swanen in einem Hochtal, umschlossen von den rund 5.000 Meter hohen Gipfeln des Kaukasus-Massivs. Isoliert durch die Abgeschiedenheit der Berge, haben die Swanen bis heute eine eigene Kultur und Sprache bewahren können. Die Wirtschaftsweise der Menschen hat sich hier seit Jahrhunderten kaum verändert. Noch heute transportieren die Swanen schwere Lasten auf den traditionellen Ochsenschlitten über das unwegsame Gelände. Mit einfachen Geräten ringen sie ihren kargen Böden das Nötigste zum Leben ab.
Die frühe Christianisierung der Swanen führte zur Entwicklung volkseigener Praktiken. Neben einem ausgeprägten Ikonenkult pflegen die Menschen hier ein besonderes Verhältnis zu ihren Verstorbenen. Sie glauben fest daran, dass die Seelen der Toten in regelmäßigen Abständen wieder zurückkehren und sich die Ahnen weiter um das Heil der Lebenden kümmern. Das ist ein Grund, warum die Swanen ihr Land so gut wie nie verlassen.
Die rund 40 Dörfer Swanetiens sind geprägt von mittelalterlichen Wehrtürmen. Fast jeder Hof hat einen solchen Turm. In Kriegszeiten oder während Blutfehden boten sie den Sippen Schutz vor ihren Feinden. Obwohl Swanetien offiziell zu Georgien gehört, haben die Swanen eine eigene lokale Gerichtsbarkeit. In Streitfällen schlichtet ein Ältestenrat. Kapitalverbrechen wie Mord oder Totschlag bedeuten auch heute noch Fehde und Blutrache. Swanetien steht für ein Leben wie in vormodernen Zeiten.
Regie: Andreas Lünser
Origin: ZDF
Land: Deutschland, 2011
Wiederholung: Fr, 11.04. um 11:15 Uhr
PHOTO BOOTH: Dina Oganova’s Faces of Georgia. Posted by Thea Traff (newyorker.com)
(newyorker.com) At a time when many journalists in post-Soviet states have turned their attention to the encroaching threat of Russia, the photographer Dina Oganova has continued to document life in her home country of Georgia. Inspired by the Georgian photographer Yuri Mechitov, Oganova began studying photography in Tbilisi, the nation’s capital. Oganova prefers her subjects to be strangers, and she told me that most Georgian people readily agree to be photographed. “They don’t understand that a photographer is a profession,” she says. “Everyone loves to see how I make the photos.”
Oganova, who is twenty-seven, has seen a lot of change in Georgia. “I was a child when the first war started here,” she told me, referring to the 1992–93 war in Abkhazia. “Of course, I didn’t understand during that period. We called it a civil war, but now I understand that it was war with Russia. It’s crazy, but I can’t go to Abkhazia because I have a Georgian passport. When we had the five days of war with Russia, in 2008, we lost South Ossetia. No one said that it was a war; everyone said that it was a conflict. But I can’t say that. When a lot of people die, when you lose your friends, it’s not just a conflict. It’s a war.”
Above is a selection from “I am Georgia,” an ongoing project that Oganova began in 2007.
All photographs by Dina Oganova. more here >>>
dikarka.ge/i-am-georgia
Oganova, who is twenty-seven, has seen a lot of change in Georgia. “I was a child when the first war started here,” she told me, referring to the 1992–93 war in Abkhazia. “Of course, I didn’t understand during that period. We called it a civil war, but now I understand that it was war with Russia. It’s crazy, but I can’t go to Abkhazia because I have a Georgian passport. When we had the five days of war with Russia, in 2008, we lost South Ossetia. No one said that it was a war; everyone said that it was a conflict. But I can’t say that. When a lot of people die, when you lose your friends, it’s not just a conflict. It’s a war.”
Above is a selection from “I am Georgia,” an ongoing project that Oganova began in 2007.
All photographs by Dina Oganova. more here >>>
dikarka.ge/i-am-georgia
Tuesday, April 08, 2014
KLASSIK: Junge Musiker aus Georgien im Konzert in Berlin - 2. Mai um 19.00 Uhr (kammerton.eu)
von links nach rechts: Levan Ugulava (Klavier), Tata Makharadze (Klavier), Irakli Oikashvili (Klavier), Nata Roinishvili (Violine) und Giorgi Oikashvili (Klarinette) |
Unter dem Titel „Junge Musiker aus Georgien im Konzert“ der Berliner Initiative KAMMERTON werden fünf junge Künstler Werke von Azarashvili , Beethoven, Cavallini, Charkviani, Chopin, Lagidze, Liszt, Prokofjew, Rimsky-Korsakov, Wieniawski u.a. darbieten. Es spielen: Levan Ugulava (Klavier), Tata Makharadze (Klavier), Irakli Oikashvili (Klavier), Nata Roinishvili (Violine) und Giorgi Oikashvili (Klarinette).
Sie alle sind Preisträger verschiedener internationaler und nationaler Musikwettbewerbe. Als musikalische Leiterin begleitet Kira Lelashvili das Ensemble.
Weitere Konzerte finden statt am Sonntag, 27. April um 16.00 Uhr im Bachhaus Bad Hersfeld, am Montag, 28. April um 18.30 Uhr in der Dorfkirche Weißenhasel, am Mittwoch, 30. April um 18.30 Uhr in der Kommunität Imshausen, am Samstag, 3. Mai um 16.00 Uhr in Milow und am Montag, 5. Mai um 19.00 Uhr in der Residenz Tertianum in Berlin.
Die gesamte Tournee wird unterstützt vom georgischen Ministerium für Kultur und Denkmalschutz. Träger der Initiative KAMMERTON ist der in Berlin ansässige Verein Eurocon e.V. unter Leitung der Vorsitzenden Ljudmila von Berg. Der Verein widmet sich der Förderung und Ausbildung des internationalen musikalischen Nachwuchses.
KAMMERTON ist ein Kultur- und Entwicklungsprojekt, um musikalisch begabten Kindern und Jugendlichen eine qualifizierte, klassische Musikausbildung zu ermöglichen. Derzeit ist der Berliner Verein in den Ländern Armenien und Georgien aktiv. Es ist geplant, das Projekt auf weitere Länder der ehemaligen Sowjetunion bzw. europäische Staaten auszuweiten.
Darüberhinaus engagiert sich das Projekt im Bereich des internationalen musikalischen Jugendaustausches und arbeitet eng mit deutschen Musikschulen und Institutionen wie der Internationalen Musikakademie zur Förderung Hochbegabter in Berlin und der Internationalen Jungen Orchesterakademie in Pleystein (Bayern) zusammen.
Nähere Informationen sind im Internet unter der Adresse http://www.kammerton.eu erhältlich.
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Berlin,
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Classic,
Concert,
Kammerton
ART: GeoAIR Bulletin #1, 2014 from Tbilisi/Georgia (geoair.blogspot.de)
RESIDENCY: January-March 2014
January-February
Sezgin Boynik and Minna Henriksson (Finland) stayed for two months in Georgia. Activities implemented by them in the framework of GeoAIR residency included: Presentation by Minna Henriksson - Art and Power @ CCA-Tbilisi 14.01.2014; Public Lecture “Nationalism and Contemporary Art” - 23.01.2014 @ Ilia State University. SEE VIDEO; Presentation by Sezgin Boynik - "History and Forms of Situationist International" @ CCA-Tbilisi 29.01.2014
Additionally, presentation of works by Sezgin Boynik and Minna Henriksson created during their stay at GeoAIR residency took place at Nectar Gallery 26.02.2014. Minna Henriksson presented the newspaper Golden Dragon and Silver Star - New Georgia: Change of Symbols after the fall of the Soviet Union as
a result of an art workshop around the topics of power, politics and
symbols and in a collaboration with CCA-Tbilisi. Sezgin Boynik presented
his publication ‘Still Stealing Steel: Historical Materialistic Study of Zaum’. Still Stealing Steel
is ideological diary which attempts to theorize zaum as an
indispensable political language, and experimenting on ways
how to conceptualize the use-value of such expressions. >>>
The residency stay at GeoAIR was supported by the Arts Promotion Centre Finland.
March
Oleksandr Burlaka's (Ukraine) practice
as an architect questions and studies the role, ideology and
responsibility of architects today. Oleksandr has been contributing to Soviet Modernism 1955-1991: Unknown History published by Vienna Centre of Architecture, where he was responsible for research and collecting materials on that topic. During his residency together with GeoAIR,
Oleksandr worked on the mapping of Soviet Modernist buildings in
Tbilisi. As a result, online map with visual material will be published.
>>>
Also, Oleksanrd Burlaka participated in public discussion organised by GeoAIR and Docomomo Georgia with the topic: "Laguna Vere" and forgotten architecture "Monuments" of Soviet Modernism."
Residency was part of program organized in the frame of the EU project SPACES. The SPACES project is financed by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.
RESIDENCY: April-June 2014 (upcoming)
April
Levente Polyák - KÉK (Hungary), Šárka Svobodová and Jaroslav Sedlak - 4AM (Czech Republic) in collaboration with GeoAIR will work on a project VCEE (Vacant Central and Eastern Europe). For this we organize 10-Day workshops in Tbilisi. The Vacant Central and Eastern Europe project follows the project VAC (Vacant Central Europe) initiated in 2013 by KÉK -Hungarian Contemporary Architecture Centre.
It aims to address the problem of vacancy by mapping empty properties,
by researching planning instruments, architectural tools and by
exchanging experiences and strategies of intervention that make the
temporary use of empty properties and their conversion for another use
possible. >>>
Residency and workshop are part of program organized in the frame of the EU project SPACES. The SPACES project is financed by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.
Geraldine Paoli (Morocco, France) - artist, curator, founder and director of PALIMPSESTE.
During her residency, together with GeoAIR
Geraldine Paoli will work on the conceptual framework and possible
participants from Georgian side for an upcoming project for 2015 "Resonants Confluence".
Residency is supported by French Institute of Georgia.
May-June
Though the collaboration with AIRLAB at Tirana Institute for Contemporary Art (TICA), Albanian artist Donika Cina will have a residency stay at GeoAIR. She was invited specially to participate in the project "Discover Eliava Market". The
project sets the goal to demarginalize micro space of the street market
and draw attention of the society to the issue of reduction of negative
impact on environment, as well as effective use of resources (among
them energy resources) through cultural intervention, establishment of a
dialogue between different social and professional groups of the
society and support of the experience sharing. she will work on and
develop the project together with Georgian artist.
The project "Discover Eliava Market" is implemented in the frame of EC funded (cultural program) project Green Art Lab Alliance (GALA).
TICA AIRLAB is supported by Prince Claus Fund, Network Partnership Program.
RESIDENCY EXCHANGES
AIRLAB at Tirana Institute for Contemporary Art (TICA) will host Georgian artist, Keto Logua within their yearly theme: Storytelling as artistic practice.
TICA AIRLAB is supported by Prince Claus Fund, Network Partnership Program.
GeoAIR
collaborated with TICA AIRLAB in selection process of the artist from
Georgia. In exchange, Albanian artist is participating in GeoAIR residency program.
K.A.I.R will host Georgian documentary film maker Ana Tsimintia for two month residency in Košice, Eastern Slovakia (June and July 2014). In the frame of European Capital of Culture the NGO Košice 2013
is running an international Artist-in-Residence-program for the artists
from all over the world and out of all artistic disciplines and
expressions. Open call and selection was organised as a collaboration
between K.A.I.R and GeoAIR.
COLLABORATIVE CULTURAL PROJECTS
February, 2014 - GeoAIR started the project "Cooking Imaginations - Tbilisi Migrant Stories",
which addresses the issue of migration, foodways and public space in
Tbilisi, as well as the practice of interdisciplinary collaboration in
contemporary art. Intensive fieldwork will be followed by public cooking
events, international residencies and other activities addressing
topics within the project >>>
The project is supported by Prince Claus Fund.
February 14-16, 2014 - In the framework of SUPERMARKET 2014 – Stockholm Independent Art Fair GeoAIR presented itself in collaboration with artist run Gallery Nectar.
Nini Palavandishvili from GeoAIR participated in panel discussion with a topic:
Life Beyond Budgets – a panel discussion about alternative financial strategies. >>>
March 26-30, 2014 -
Sophia Lapiashvili from GeoAIR took part in the Partner Forum of Tandem /Shaml project in Tunis. It is a program for cultural exchange between Europe and the Arab-Mediterranean region, started in partnership with MitOst (Germany), Al Mawred Al Thaqafy – Culture Resource (Cairo) and Anadolu Kültür (Istanbul). Tandem Shaml offers eight cultural organisations based in Germany and other European countries (incl. Turkey and Georgia) a unique opportunity to establish long-term cooperation links with partner organisations from the Arab countries across the Mediterranean.
Sophia Lapiashvili from GeoAIR took part in the Partner Forum of Tandem /Shaml project in Tunis. It is a program for cultural exchange between Europe and the Arab-Mediterranean region, started in partnership with MitOst (Germany), Al Mawred Al Thaqafy – Culture Resource (Cairo) and Anadolu Kültür (Istanbul). Tandem Shaml offers eight cultural organisations based in Germany and other European countries (incl. Turkey and Georgia) a unique opportunity to establish long-term cooperation links with partner organisations from the Arab countries across the Mediterranean.
The programme is supported by the Robert Bosch Stiftung, Stichting DOEN and Mimeta.
ARCHIDROME – CONTEMPORARY ART ARCHIVE AND DISCUSSIONS
24.03.2014 @ Club Frontline Georgia GeoAIR and Docomomo Georgia organised public discussion: "Laguna Vere" and forgotten architecture "Monuments" of Soviet Modernism"
During recent period we have
been systematically witnessing functional and aesthetical impoverishment
of city of Tbilisi. Hence, losing uniquely preserved city’s
recreational spots and significant architectural buildings/constructions
dating from the Soviet era. One of the symbols of Soviet Georgian
modernist architecture, the Swimming complex "Laguna Vere" might be
facing the same threat by becoming a victim of the tendency. >>>
Discussion was realised in the frame of the EU project SPACES.
This project is funded by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.
Sincerely yours, GeoAIR team.
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